Volltext: Rohrbach - Berg

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R e i t h 
Am Kirchweihtag des Jahres 1304 beurkundet Ort- 
neid von Tannberg als Lehensherr, daß Eberlin 
von Windberg den ganzen Zehent von zwei Mansen 
(Bauerngütern) in Reith dem Kloster Schlägl um 
11 Pfund Pfennige versetzt hat (stASchl, urk.45). 
Daraus folgt, daß die Streusiedlung Reith von 
den Tannbergern gegründet worden ist; es dürfte 
sich um die beiden Güter Reith 1 und 2 gehandelt 
haben, die um 1304 von den Tannbergern an die 
Herrschaft Schlägl übertragen worden sind 
(Pröll, Geschichte 45) . 
Der Dorfname Reith kommt vom mittelhochdeutschen 
"riute", Rodung (Schiffmann III.374) . 
Bei den Streitigkeiten der Klosterherrschaft mit 
den Bauern im Jahr 1582 wurde neben vielen an 
deren auch "Georg zu Reuth" zum Schlichtungs- 
ausschuß gewählt (Pröll, Geschichte 234). 
Der Ortsteil Kollonödt, ursprünglich ein eige 
nes Dorf, ist seit 1 397 urkundlich bekannt; vgl. 
die Einleitung zu Reith 5. 
Die Bauern von Reith waren Untertanen der Herr- 
schaften Schlägl (Nr. 1-4) und Pürnstein (Nr. 
5-9 Kollonödt). 
Reith und Kollonödt sind sagenumwobene Gebiete: 
Räuber auf der Kohlenödt, Der Räuberhauptmann 
Gregor, Der Räuberbande letzter Weg. In: Sieß, 
Sagen 2 (1921) 15-19. Winkler, Sagen 3 (1968) 
5-11. Sieß, Auf der Kohlenödt (Rohrbach 1913). 
Die Dorfschaft Reith hatte 1913 96 und 1930 104 
Einwohner (Realschematismus). 
Reith gehört zur Katastralgemeinde Steineck, 
zur Ortsgemeinde Berg und zur Pfarre Rohrbach.
	        
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