Volltext: Rohrbach - Berg

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Hundbrenning 
Ein Hof zu "Humbprenning" wird am 9. November 
1376 von Dietrich von Aistersheim dem Dankwart 
von Herleinsperg übergeben. Diese Urkunde kam 
wahrscheinlich aus dem Archiv der Herrschaft 
Lichtenau ins Archiv des Landesmuseums nach 
Linz (ubloe ix. 156, Nr. 120) . Bei diesem Hof han- 
delt es sich wohl um ein Gut, das in der 
Ortsmitte von Hundbrenning gelegen war (viel- 
leicht Nr. 7 mit 59 Joch, oder Nr. 2-3 mit 48 
Joch Grundbesitz). 
Ein weiterer Hundbrenninger Hof wird im Jahre 
1439 aktenkundlich: Der Rohrbacher Pfarrer 
Wolfgang ob dem Perig und seine Brüder Oswald 
und Rueger stiften am 9. September 1439 einen 
Jahrtag für den verstorbenen Georg Ruestorfer 
und geben zwei Teile Zehent des "Creüzhoff 
zue Humprenig" (stASchl, Urk.194. Pröll, Gesch. 78). 
Bei diesem Kreuzhof, Hundbrenning 16, handelt 
es sich um eine Gründung der Herren von Berg; 
der Hof ging vom Geschlecht auf die Herrschaft 
der Berger über, lediglich ein Teil des Zehents 
(vermutlich zwei Drittel) ist auf den Pfarrhof 
Rohrbach übertragen worden. Der Kreuzhof oder 
das Warthnergut ist gänzlich verfallen, ledig- 
lich die Warthkapelle im Buchetholz hält das 
Gedächtnis an diesen traditionsreichen Bauern- 
hof noch wach. 
Doch zurück zur Ortsgeschichte Hundbrennings: 
Der Ortsname, von Schiffmann vom Personenna- 
men Hundbrenner abgeleitet (jii.254) , verdient 
nähere Erörterung. In der zweiten Namenshälf- 
te steckt der klassische Rodungsbegriff der 
Brandrodung; diese wurde im Mühlviertel schon 
deswegen kaum angewendet, weil es unmöglich
	        
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