Volltext: Rohrbach - Berg

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ROHRBACH-BERG IM MITTELALTER 
(500-1500) 
Bis zur Jahrtausendwende 
Zu Beginn des Mittelalters war das obere Mühlviertel noch 
weitgehend unbewohntes Gebiet. Mit Sicherheit kann man 
annehmen, daß die uralten Handelswege zwischen Österreich 
und Böhmen bestanden und auch begangen worden sind, doch 
nähere Details sind nicht auszumachen. 
Ob und inwiefern in den Wirren der Völkerwanderung, die 
sich bis ins 8. Jahrhundert hinein erstreckten, auch "unser“ 
Territorium berührt worden ist, läßt sich ebenfalls nicht 
sagen. Merkbare Spuren sind jedenfalls nicht hinterlassen 
worden. 
Von manchen Forschern wird vermutet, der Michaelsberg 
bei Obermärzing bilde die christianisierte Version einer ger 
manischen Opferstätte, die dem Gott Wotan geweiht gewesen 
sein soll. So wurde dieser Ort mit dem sagenhaften Hodans- 
reuth in Beziehung gebracht; dies hängt jedoch mit den ger 
manischen Traditionen zusammen, die nach der Eingliederung 
Österreichs ins Deutsche Reich 1938 besonders gefördert wur 
den und wofür sich auch manche Historiker einsetzten. 1 
Im "Land der Abtei" (1010-1161) 
Es war ziemlich genau um die Jahrtausendwende, als mit 
einem Schlag Leben in die Region des oberen Mühlviertels 
1) Franz Stroh. Ein Michaelsberg im oberen Mühlviertel. 
In: Welt und Heimat, Beilage zur Linzer Tagespost 1939, Nr. 33, S. 3).
	        
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