Volltext: Rohrbach - Berg

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sind erst eine Errungenschaft unseres Jahrhunderts. Die 
Pfarre Rohrbach, eine Gründung vor dem Jahr 1300, führt 
Kirchenbücher seit mehr als drei Jahrhunderten. Die Tauf- 
bücher sind seit 1628 erhalten, die Heiratsbücher seit 1627 
und die Totenbücher seit 1628, allerdings weisen sie alle 
im 17. Jahrhundert noch deutliche Lücken auf. 
Hinausgehend über die Angaben zu Geburt, Heirat und Tod 
finden sich - vor allem in den frühen Matriken - auch An- 
gaben über besondere Ereignisse, zum Beispiel über die Pest 
und andere Seuchen, über Fälle von Mord und Totschlag, 
über die Einsiedler am Berg, über besonders prominente 
Hochzeiten und ähnliche Ereignisse. 
 
Wie ist die Häuserchronik aufgebaut 
und wie ist sie zu lesen? 
1. Diese Darstellung beginnt mit der Bezeichnung des Hauses 
nach den Konskriptionsnummern, da sich aus diesen die 
Chronologie der Erbauung der Häuser am ehesten ablesen 
läßt. Um die Auffindung im verbauten Gebiet zu garantieren, 
folgt die Orientierungsbezeichnung, der Straßenname mit der 
Hausnummer. Ist ein Haus nicht mehr genau lokalisierbar, 
steht der Straßenname in Klammern (z.B. Rohrbach 33, das 
Bürgerspital, war an der Bahnhofstraße). 
 
2. Dann folgen die ältesten Eintragungen im "alten" Grund- 
buch, die noch Details über die Gründung von Dörfern und 
Märkten beinhalten, die sonst bereits in Vergessenheit geraten 
sind; mit der Angabe des "Lehens" wird z. B. mitgeteilt, wer 
die Rodung eines Gebietes als Autorität geleitet hat. Auch 
die ältesten Hausnamen werden hier vermerkt und gelegent- 
lich auch die Größe des landwirtschaftlichen Besitzes und da- 
mit der Betriebsgröße. 
 
3. Es folgt die Angabe der Herrschaft, zu der das betreffende 
Haus gehört hat; die Zugehörigkeit zur Herrschaft war nicht 
territorial geordnet, sondern war punktuell gestreut. In einem
	        
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