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Er wurde im Jahr 1743 in Schlägl eingekleidet und 1750 zum
Priester geweiht; er war zunächst Dogmatiklehrer am Schläg-
ler Hausstudium, auch Prediger und Bibliothekar. Dann wurde
er Pfarrer von Friedberg in Böhmen und schließlich in der
Pfarre Rohrbach. Diese Stelle trat er im Sommer 1775 an
und versah sie bis zum Jahr 1782.
Pfarrer Michaels Seelsorgsgebiet wurde im Jahr 1775 von einem
Gebietsverlust betroffen: Über Verfügung der Landesregierung
wurden der Remsenhof und die Dörfer Grafenedt und Gumpen-
berg samt der Gumpenmühle nach Peilstein umgepfarrt; dieser
Gebietsstreifen mußte aber schon 1779 an die neue Expositur
Oepping abgetreten werden.
Pfarrer Michael starb als Pfarrer von Rohrbach am 2. Mai
1782 im 59. Lebensjahr und wurde am Friedhof seiner Pfarre
zur letzten Ruhe gebettet.
Literatur: Pröll, Catalogus Nr. 258. Pichler, Totenbuch 70*. Heider,
Register 26. Ulrich G. Leinsle in: Schlägl intern 8 (1982) 176-179,
220f, 298-301, 342-344.
Pfarrer Augustin Bachmann (1782-1797)
Geboren am 6. November 1731 in St. Florian bei Linz und auf
den Namen Kajetan getauft; er trat im Jahr 1752 in Schlägl
ein und wurde 1756 zum Priester geweiht. Er versah die Ämter
eines Sakristans, Präses der Maria-Anger-Kirche, Novizenmei-
sters und Subpriors. Bald war er ein gesuchter Prediger gewor-
den, der bei vielen festlichen Anlässen die Festpredigt hielt.
Er war auch ein eifriger Chronist, der die Annalen von Schlägl
von 1751 bis 1771 gewissenhaft führte.
Im Jahr 1782 wurde er zur Führung der Pfarre Rohrbach beru-
fen und er behielt diesen Posten bis zu seinem Tod, der ihn
im Jahr 1797 heimholte.