Volltext: Rohrbach - Berg

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Eine Inschrift besagt: "Zu Ehren des bitteren Leidens und 
Sterbens unseres Herrn Jesu Christo erbaut" Und: "Von Ignaz 
und Maria Jungwirth, Matthäus und Maria Natschläger und 
der ganzen Freindschaft 1840 erbaut" . 
Weiters ist angeschrieben, daß die Kapelle im Jahr 1960 durch 
Maria Strasser geb. Natschläger von dem Vergolder Friedrich 
Fuchs restauriert worden ist. 
Der originale Name dieser frommen Gedenkstätte ist zwei- 
fellos Warth-Kapelle. Dieser Name erinnert daran, daß die 
Kirchenbesucher in früheren Jahrhunderten bei dieser Kapelle 
zusammengewartet haben, um von hier gemeinsam den Heim- 
weg anzutreten; der Grund für da Zusammenwarten war die 
Angst vor wilden Tieren, wobei an Wölfe und frei umher- 
streunende Hunde zu denken ist. 
Das Gitter mit den Initialen "J.u.M.JW." hält fest, daß die 
Familie Jungwirth, seit 1867 Eigentümer des "Warthnergutes", 
die Kapelle mit diesem Gitter versehen ließ. 
 
An der alten Haslacherstraße steht eine KAPELLE, die zum 
ehemaligen Wagner-Häusl gehört,.das auch "Häusl in der 
Ochsenwayd" genannt worden ist (Berg 17, Stifterstraße 70). 
Uber die Entstehung dieser bescheidenen Kapelle konnte 
nichts in Erfahrung gebracht werden. 
 
Das HEILIGE GRAB, schon ziemlich auf der Höhe des Berges 
in einer natürlichen Felsenhöhle gelegen, ist jetzt zum Teil 
zugemauert. Es wird bereits im Jahr 1785 erwähnt und es 
war ursprünglich die letzte Station eines Kreuzweges, der 
zur Wallfahrtskirche führte. Von den früheren Stationen 
ist nur noch teilweise der Standort erkennbar. 
 
Die MARIA-SCHNEE-KAPELLE beherbergte bis vor wenigen 
Jahrzehnten eines der künstlerisch wertvollsten und ältesten 
geschnitzten Madonnenbilder unserer Gegend, eine spätgotische 
sitzende Maria mit dem Jesuskind aus der Zeit um 1500. 
Der Künstler kann im Umkreis des Meisters von Kefermarkt 
vermutet werden. Diese Statue wurde aus Sicherheitsgründen 
an die Kunstsammlungen des Stiftes Schlägl übergeben.
	        
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