Volltext: Rohrbach - Berg

106* 
 
Die zehn ältesten Gedenksteine 
 
Noch vor der Besprechung der Altäre und sonstigen Einrich- 
tungselemente der Pfarrkirche soll ein Blick auf die ältesten 
zehn Grab- bzw. Gedenksteine gerichtet werden, dies deshalb, 
weil die fünf ältesten davon aus der gotischen Pfarrkirche 
übernommen worden sind und Zeugnis dafür geben, daß doch 
einiges an der früheren Kirche so qualitätsvoll war, daß 
es die Zeiten überdauern konnte. 
 
Diese ältesten fünf Grabsteine stammen aus dem letzten Jahr- 
hundert der gotischen Kirche und wurden zwischen 1562 und 
1688 angebracht. Neben den Adeligen geben die Grabsteine 
bürgerlicher Familien Zeugnis vom selbstbewußt aufstrebenden 
Bürgertum des Marktes Rohrbach. Auch die Handwerkskunst 
der Steinmetzen war auf einem erstaunlichen Niveau, und es 
ist besonders schade, daß sich die Steinmetzen an ihren Kunst 
werken nicht verewigt haben. 
 
1. Grabstein 1562 (oder 1582) 
Speckstein, 65 x 56 cm. 
Der Text dieses Steines lautet: 
HIE LIG ICH UND MVESS VERWESEN. 
DANN EIN SVNDER PIN ICH GWESEN. 
DOCH HOFF ICH EIN EWIGES LEWEN 
WELLCHES MURI MEIN CRISTVS WIERT GEWEN. 
SEWASTIAN AIGNER, PVRGER IN RORWACH 
 
Dieser Sebastian Aigner war nach dem Urbar des Jahres 1570 
Besitzer des Hauses Nr. 31 in Rohrbach. 
Der Grabstein befindet sich am hintersten Pfeiler der Nord 
wand der Pfarrkirche. 
 
Photo: Vitus Ecker. 
Literatur: Festschrift Rohrbach (1987) 9.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.