Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

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Meere (4, 11. und 5, 13.). Alle diese Wesen waren in der Ewig 
keit vor der Zeit nicht, sie fingen an zu sein, sie wurden (5, 13.), 
Gott der Herr hat sie ins Dasein gerufen und zwar durch einen 
Akt seines Willens (4, 11.). Das All wurde geschaffen, das heißt 
es fing an seine Gestalt und seine Wesenheit (4, 11.). Der 
Vater schuf das All nach dem Urbilde seines Sohnes; deshalb heißt 
der Sohn das Urbild und die Vollendung des Alles (22, 13.), das 
« und w, der Erste und der Letzte. Der Dreieine erhält (4, 11.), 
beherrscht (1, 8. und 4, 8.) und entwickelt das All, natürlich ohne 
die Freiheit der freien Geschöpfe irgendwie zu beeinträchtigen (22, 11.). 
d) Fall in die Sünde. Freilich verharrten die freien Geschöpfe 
nicht alle in der Ordnung, in welcher sie von der Schöpfung her 
standen und brachen so den von Gott gewollten Entwicklungsprozeß 
ab. Von den Engeln fielen viele, die Menschen alle. 
Der Fürst der Engel gewann unter den Engeln einen starken 
Anhang, empörte sich mit diesen gegen Gott, kämpfte gegen Michael, 
das Haupt der gottgetreuen Engel, und ward aus dem Himmel sammt 
seinem Anhange verstoßen (12, 7—9.). 
Dieser gefallene Engelfürst verführte in Schlangengestalt noch 
im Anfange unsere Stam meliern und in ihnen uns, alle ihre 
Kinder (12, 9. ol. 1, 5.), zur Sünde, und wurde so durch unsere 
freie Huldigung der Herr des Menschengeschlechtes (12, 12. 
und 20, 2.). 
a) Messiasverheißung. Ueber dieses verhängte Gott zwar zur 
Strafe Grab und Unterwelt (1. 16.), allein versprach ihm auch in 
den Stammeltern seinen Sohn zum Erlöser (5, 5. und 22, 16.). 
Dieser ist somit das Morgenroth, der Morgenstern, des wieder 
hergestellten Gottesreiches auf Erden (2, 28. und 22, 16.). 
III. Aus die alttkstameiltiichr Zeit. 
g,) Strom der Gnade. Die Messiasverheißung wurde deni 
Abraham und David erneuert, seine Abstammung von Juda und 
David zugesichert und sein künftiges Weltreich angedeutet (5, 5. und 
22, 16.). 
d) Strom der Sünde. Allein neben diesem Segen dauerte 
auch der Fluch Gottes (7, 17, und 21, 4. Thränen; Tod 1, 18.), 
die Sünde (1, 5.) und die Weltherrschaft Satans (20, 2.) fort. 
Ja, dieser verführte die Individuen und Völker fort und fort zu 
neuen Sünden (12, 9. und 20, 3.), klagte sie bei Gott Tag und
	        
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