Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

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Erdcn aus uns Menschen ein Reich erbaut, der in diesem Reiche 
als Priesterkönig vor Gott dem Vater herrscht, und der uns zur 
Theilnahme an seinen, Priesterthum vor Gott und seinem König 
thum über die Erde erhoben (1, 6. und 5, 10.), und der überhin 
der Beherrscher der Erdenkönige ist (1, 5.) — ihm dem Welt 
beherrscher; und ihm, den ans den Wolken des Himmels kommend 
ein jedes Individuum und alle Erdenvölker, auch seine Mörder mit 
eingeschlossen, mit ihren fleischlichen Augen schauen, und vor Schrecken 
über seine Majestät fürchten werden —- ihm dem Weltrichter (1. 7.), 
sei die Herrlichkeit und die Macht in Ewigkeit. So sei es, ja für- 
wahr! so sei es" (1, 6. 7.). 
Im Verlaufe der Offenbarung tritt Christus wiederholt hör 
bar unv sichtbar vor Johannes. Hörbar, denn er spricht zu ihm 
mit Posaunenstimme (1, 10. 4, 1. 10, 4. 14, 13. 16, 1. 18, 
4. 19, 5. und 21, 3.). Sichtbar, denn er erscheint ihm auf Erden 
in Menschengestalt (1, 13. und 22, 10.), im Himmel und auf 
der Erde als Meiter ans weißem Rosse (6, 2. und 19, 11.), im 
Himmel thronend (14, 14, und 20, 11.) und im Himmel in Ge 
stalt eines Lammes mit sieben Hörnern und sieben Augen wie 
geschlachtet aber stehend (5, 6. und 14, 1.). Bei seinen Erschei 
nungen ans Erden in Menschengestalt nimmt er von Johannes zwei 
mal die Ehre der Anbetung entgegen (1, 17. und 22, 9. 10.). 
Der Engel erscheint zweimal in Gestalt eines Adlers im 
Fluge durch des Himmels Mitte die drei Wehe rufend (8, 13.) 
und dem fliehenden Sonnenweibe zwei Flügel leihend (12, 14.), 
sonst in Menschengestalt, fragend, wer die sieben Siegel zu lösen 
würdig sei (5, 2.), Gottes Siegelstock tragend und besiegelnd (7, 2.), 
mit dem Rauchfaße vor dem himmlischen Brandopseraltare (8, 3.), 
in ganz vorzüglicher Herrlichkeit mit Symbolen Christi umgeben, 
und ein offenes Büchlein in der Hand, auf dem Festland und 
Meer zugleich stehend (10, 1.), den Tempel in Jerusalem messend 
11, 1—2., die siebente Zornschale ausgießend (16, 17.), die große 
Hure zeigend (17, 1—6.), die Sinnbilder des antichristlichen Welt 
reiches erklärend (17, 7.), das über Babylon beschlossene Rachegericht 
vorher verkündend (18, 21—24.) und dann das vollzogene bekannt 
machend (17, 1.), Kette und Abgrundschlüssel tragend (20, 1.), das 
neue Jerusalem zeigend (21, 9.) und sein eigen Zeugniß bekräftigend 
(22, 6.). Zweimal (19, 10. und 22, 9.) wollte dem Engel Johannes 
aus Dankbarkeit Ehre erweisen (nicht Anbetung), aber beidemal wies 
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