Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

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Werken gerichtet wurden- — Hier scheinen nur die Ungerechten ge 
meint zu sein. 
o) Bild. (20, 14. 15.) Es zeichnet die Ungerechten, ihre 
Strafe, und ihren Eintritt in sie. 
Ich sah, wie von den Neubelebten diejenigen, deren Namen im 
Lebensbuche nicht aufgezeichnet waren — sei es, daß sie in dasselbe 
nie eingeschrieben worden, sei es, daß sie zwar einstmals eingeschrieben 
aber später aus demselben wieder ausgetilgt worden (ot. 3, 5.), deren 
Seelen vor der Auferstehung, wo ihre Leiber entweder im Schooße 
des Meeres oder der Erde ruhten, in der Unterwelt verwahrt 
worden waren, die also bei ihren, leiblichen Tode wahrhaft des 
ersten (geistigen) Todes gestorben, jetzt des zweiten (geistigen) 
Todes sterben, d. h. in den Feuerpfuhl hinabgeworfen werden. 
Ihre Auferstehung war also nur die Rückkehr zum physischen Leben 
und zwar zu einen, endlosen physischen Leben (ok. 19, 20.); aber 
des ersten geistigen Todes beim leiblichen Tode gestorben, sterben sie 
bei dieser Auferstehung des zweiten geistigen Todes und bleiben also 
ewig „physisch lebend und geistig todt" zugleich. Man kann des 
halb auch sagen: „Der Tod und die Unterwelt wurden da in 
den Feuerpfuhl geworfen." 
2. Offenbarung über den dauernden Zustand der Ewig 
keit der Gerechten (21, 1—22, 5.). 
Der dauernde Zustand der Ungerechten in der Ewigkeit wird 
nur mehr leise berührt, nemlich 21, 8. und 21, 27.; denn von ihnen 
ist schon beim Weltgerichte gesagt, daß sie bei der Auferstehung des 
zweiten Todes sterben und geistig todt in den Feuerpfuhl ge 
worfen werden (20. 14. 15.), und beim Sturze des Drachen, des 
Pantherthieres und des Lügenpropheten ist ausdrücklich hervorgehoben 
(20, 10.), daß die Pein im Schwefelfeuerpfuhle eine ununter 
brochene und in alle Ewigkeit dauernde sei. Wahrscheinlich 
soll das Bild der Herrlichkeit der Gerechten durch diese Nachtschatten 
nicht stark getrübt erscheinen, jedoch soll gegenüber der Lasterhaftigkeit 
und Pein die Heiligkeit und Seligkeit Heller hervortreten. 
Nachdem die alte Welt verschwunden, sah Johannes die neue 
Welt und das neue Jerusalem und wird über das Neue belehrt von, 
Hauptzeugen Christus, von Gott dem Vater, der Quelle der ganzen 
Offenbarung und vom Engel dem Nebenzengen. Dies geschieht in 
zwei Gruppen von je drei Bildern.
	        
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