Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Nacht, und der Thronende wird schirmend über ihnen wohnen. Nie 
mehr wird Hunger, Durst, Sonnenenbrand oder jede andere Gluth 
sie belästigen; denn das Lamm mitten vor deni Throne wird sie 
sättigen und an den Quellen des Lebenswassers tränken, und Gott 
wird aus ihren Angen jegliche Thräne abwischen." 
e) Bild. Nach einer Zeit der Nichtheilnahme tritt Gott im 
letzten Kampf und vor ihm als Theilnehmer auf gegen die Bösen 
und für die Guten. Für diesen Kampf wird den Gestärkten noch 
besondere Unterstützung vom Himmel versprochen. Nach Lösung des 
siebenten Siegels treten drei Erscheinungen auf, die eine dreifache 
Himmelshilfe andeuten (8, 1— 5.). 
«) Bild. Im Himmel entstand eine völlige Stille und dauerte 
eine halbe Zeit (8, 1.); also eine Zeit zur Sammlung der Kräfte in der 
Kirche, und der scheinbaren Nichttheilnahme Gottes am Kanipfe. 
/S) Bild. Hierauf erschienen sieben Engel und traten vor den Thron 
Gottes hin. Dort wurden ihnen sieben Posaunen überreicht zur 
Verkündigung von Strafgerichten über die Bösen noch vor dem 
Weltkanipfe zur Zeit der Ruhe in der Kirche (8, 2. ek. 8, 6—15, 8.). 
^) Bild. Zuletzt kam ein Engel, ein goldenes Rauchfaß tragend 
und stellte sich vor den Brandopferaltar. Hier vollzog er zwei Hand 
lungen — Emporsendung von Weihrauchwolken in die Höhe, und 
Ausschüttung der Kohlengluth in die Tiefe, auf die Erde. In sein 
mit Kohlengluth halbgefülltes Rauchfaß wurde ihm viel Rauchwerk 
gelegt, damit es vereinigt niit den Gebeten aller Erdenheiligen ani 
goldenen Brandopferaltare vor dem Throne Gottes emporsteige. Und 
in der That stieg aus der Hand des Engels vor Gott der Rauch 
des Rauchwerkes zur Unterstützung der Gebete der Erdenheiligen 
empor. Also die Engel und Heiligen des Himmels vereinigen ihre 
Bitten mit den Bitten der Erdenheiligen! Als der Rauch verdampft 
war, füllte der Engel sein Rauchfaß ganz mit Kohlengluth ans dem 
Feuer des Brandopferaltares und schüttete sie hinab auf den Erdball. 
Dies hatte dort zur Folge Getöse, Donnerschläge, Blitze und Erd 
beben (8, 3—5.). Also die Himmelsheiligen theile» den Erdenheiligen 
für den Kampf auch mit — ihre siegerprobte Kraft, die Liebegluth. 
b. Die sieben Posaunenstöße (8, 6—44, 20.). 
Die sieben Siegel hatte das Lamm eigenhändig alle gelöst, die 
sieben Posaunenstösse aber wurden von den sieben Engeln gemacht, 
nur hatten diese die Posaunen vor dem Throne, also vom Lamme,