Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

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Das Heer des Drachen umzüngelte von Armagedon aus das 
Lager des Wortes Gottes und seiner Heiligen sammt der geliebten 
Stadt Jerusalem (20, 9.). Und ich sah das Pantherthier in der 
Mitte der Erdenkönige und ihrer Kriegsheere, wie sie in Schlacht 
ordnung dastanden, bereit niit dem Reiter auf weißem Rosse und 
seinem Heere zusammenzustoßen (19, 19.). 
Der Zusammenstoß geschah. Es fuhr Feuer von Gott aus deni 
Himmel über das Heer des Drachen und ergriff Alle (20, 9.). Die 
Dreinigkeit: der Drache (der Verführer) und das Pantherthier, 
und neben ihm der Lügen Prophet mit den zwei Widderhörnern, 
der Wunderthäter, der die Welt zum Tragen des Thiermalzeichens 
und zur Anbetung des Thierstandbildes verführt hatte, wurden zumal 
aufgerafft und lebendig in den brennenden Feuer- und Schwefelpfuhl 
hinabgeschleudert, um dort Tag und Nacht in alle Ewigkeit gepeinigt 
zu werden (19, 20. und 20, 10.), das gesammte Heer des Drachen 
aber wurde vom Reiter auf dem weißen Rosse mittels seines Mund 
schwertes niedergehauen, und ihr Fleisch dem gesammten Gevögel als 
Fraß hingeworfen (19, 21.). Da erschien ein einziger Engel in der 
Sonne stehend, und rief dem Gevögel, das den Luftkreis durchstreift, 
niit gewaltiger Stimme zu: „Die Könige, Obersten und Gewaltigen, 
die Reiter und Rosse, die Freigebornen und Sklaven, die Kleinen 
und die Großen, Alle liegen sie geschlachtet auf der Wahlstatt! 
Konimet! Versammelt euch zu dieser Mahlzeit, die Gott euch bereitet 
hat, und ersättiget euch an diesem Ueberfluß von Fleisch (19, 17. 18.). 
Da floß der Blutstrom tief bis an's Gebiß der Rosse und 40 Meilen 
lang (14, 20.). Also in Jerusalem schließt die Weltgeschichte ab! 
Null folgt der Triumph des Himmels. Mächtige Rufe ertönten 
im Himmel, die vierundzwanzig Greise, die um den Thron Gottes 
sitzen, sielen anbetend nieder vor Gott, die Hiinrnelsthore sprangen 
auf und die Bnndeslade des Himmels stand sichtbar vor Aller Augen. 
Unsichtbare riefen dem einziehenden Sieger zu: „Geworden ist die 
Weltherrschaft unserm Gott und seinem Gesalbten und beherrschen 
wird er sie von jetzt an in alle Ewigkeit." Die vierundzwanzig 
Greise beteten: „Herr, Gott, Allbeherrscher, der ist und war! wir 
danken dir dafür, daß du deine große Macht ergriffen, und dich als 
Herrscher gezeigt hast; denn du bist über die voni Hasse gegen dick 
en tflam inten Völker mit deinem Zorne gekommen. Nun nahen 
die Auferstehung der Todten und das Weltgericht, wo allen deinen 
Dienern, den Propheten, Heiligen und Anbetern, mögen sie hoch oder
	        
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