Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Der Rückzug auf das östliche Isonzoufer 
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konnten nur sechs geborgen werden. Von den verbleibenden waren 
drei zerschossen, vier wurden gesprengt; von neun Geschützen wurden 
die Verschlüsse und die Richtmittel geborgen, so daß nur sechs brauch¬ 
bare Geschütze dem Feinde in die Hände fielen. Die zwei schweren ^ 
Batterien, die am Westrande der Stadt gestanden waren, hatte man schon 
in der Nacht auf den 7. August, den größten Teil der übrigen Batterien 
in der Nacht auf den 8. hinter die zweite Stellung zurückgenommen; in 
der Ebene südlich von Görz waren nur eine Feldhaubitz- und zweiein¬ 
halb Feldkanonenbatterien verblieben. 
Die Schlacht auf der Karsthochfläche von Doberdò 
(6. bis 8. August) 
Der Angriff des italienischen XL Korps auf den Mt. S. Michele 
am 6. August 
Während die Kämpfe bei Görz sich zu dramatischer Höhe ent¬ 
wickelten, war auch an der Karstfront die Schlacht voll entbrannt. Die 
italienische Führung sah im Mt. S. Michele, der das Becken von Görz 
und die Karsthochfläche von Doberdò beherrschte, das südlichste Boll¬ 
werk des Brückenkopfes, dessen Eroberung den Gegner nicht nur zur 
Preisgabe von Görz, sondern auch zur Räumung der Karststellungen 
westlich vom Vallonetal zwingen mußte. 
Der für den 6. August beabsichtigte Vorstoß des italienischen 
XI. Korps auf dem Nordteil des Karstes sollte vor allem das Unter¬ 
nehmen bei Görz entlasten und die öst.-ung. Kräfte, besonders ihre 
Artillerie, verhindern, dort unterstützend in den Kampf einzugreifen. 
Gelang es, den Mt. S. Michele zu nehmen, so waren die öst.-ung. Stel¬ 
lungen in der Ebene südlich von Görz und die Stadt selbst ernstlich 
bedroht. Die beiden, den Karst südlich umschließenden italienischen 
Korps, das XIII. und das VII., hatten den Angriff des XI. durch die 
Fortsetzung der am 4. und am S. August begonnenen Kampfhandlungen 
zu unterstützen. 
Der Hauptangriff der Italiener auf dem Karst richtete sich gegen 
den Raum von der Wippachmündung bis zur Wegkote 111 auf dem 
Fahrwege von Sagrado nach Doberdò. Hier verliefen die vordersten 
Linien der 20. HID. vom Isonzo nächst Boschini über die Gipfelkuppen 
des Mt.S. Michele bis zur Senke südwestlich von S. Martino; anschlie¬ 
ßend hielt die 17. ID. die Gräben beiderseits des genannten Fahrweges 
bis zum Mt. dei sei Busi, diesen inbegriffen.
	        
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