Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Das Ergebnis der Gegenangriffe der 58. ID. 
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zwungen, die für den Gegenangriff bestimmten Kräfte dafür zu verwenden, 
um eine neue Front vom Rücken südlich vonOslavija über -<¡>165 an der 
Straße und auf dem Rücken -<¡>- 138 bis zur Einmündung des Piumica- 
baches zu bilden. Das Bataillon 11/22, das auf dem linken Flügel der 
Gegenangriffsgruppe bis zum Steilhang des Mt. Sabotino oberhalb S. Mauro 
vorgestürmt war, wurde abgeschnitten und nach tapferster Gegenwehr 
gefangen. An die Fortführung des Angriffes gegen die stets anwachsen¬ 
den italienischen Truppen war mit den zusammengeschmolzenen Kräften 
und bei dem völligen Mangel an Artilleriemunition nun nicht mehr zu 
denken. Immer neue feindliche Massen wurden in den Kampf geworfen. 
Auch das über Salcano zum Angriff angesetzte Bataillon (II/SchR. 37) 
konnte über das östliche Eck des Mt. Sabotino nicht vordringen. 
Das ungleiche Ringen um den Görzer Brückenkopf am 7. August 
Noch am 6. August hatte das XVI. Korpskmdo. die ausgebildeten 
Marschformationen — etwa 3800 Feuergewehre — in ihren Ausbil¬ 
dungslagern alarmiert und mit einem Teile nach Tivoli, östlich von 
Görz, mit dem Rest nach Haidenschaft in Marsch gesetzt, wo sie am 
7. nachmittags eintrafen. Vom 5.Armeekmdo. erhielt das Korpskmdo. 
gleichfalls noch am 6. das Verfügungsrecht über das bei Comen stehende 
SchR. 22 der Armeereserve eingeräumt; dieses wurde in der Nacht auf 
den 7. nach Batuje vorgezogen, wo es am Morgen eintraf. 
Mit den am 7. vormittags abgeschlossenen Gegenangriffen war die 
Lage auf dem Südflügel des Brückenkopfes notdürftig hergestellt, aber 
mangels jeglicher Reserven noch keine Gewähr geboten, daß die Truppen 
neuerlichen Massenangriffen der Italiener standhalten könnten. Noch 
weit ungünstiger gestaltete sich allerdings die Lage im nördlichen 
Teile des Brückenkopfes, wo der enge Raum zwischen den mühsam ge¬ 
haltenen Stellungen und dem Flusse sowie die steilen Hänge eine Ver¬ 
sammlung und Bereitstellung von Reserven in Sicht des auf dem nahen 
Mt. Sabotino stehenden Feindes fast ausschlössen. Jetzt traten die Fehler 
deutlich zu Tage, die bei der Anlage der Stellungen zu Beginn des Krieges 
unter dem Druck der Zeit und des Mangels an Kräften begangen worden 
waren. Die geringe Tiefe des Brückenkopfes stellte dessen weitere Behaup¬ 
tung nach dem Falle des Mt. Sabotino unter allen Umständen in Frage. 
Diese Lage fand GM. Erwin Zeidler vor, als er am 7. in den Mor¬ 
genstunden, von einem kurzen Urlaub zurückberufen, in Görz eintraf.
	        
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