Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
die russische 12. KD. verstärkten Nordflügel wieder gegen Soveja 
vorbrechen ließ. Nach Abwehr dieses Vorstoßes rüstete die 218. ID. zum 
Angriff gegen den Höhenzug, der durch die Kuppen -<j>- 895, -<¡>- 820 und 
-c¡>826 gekrönt wird. Dem durch das k.u. k. HR. 2 verstärkten rechten 
Flügel der deutschen Division glückte es am 3. Jänner, dem Feinde 
Näruja zu entreißen. 
Weiter im Süden schoben sich die Verbündeten unter großen Mühen 
und im Kampf mit zähen russischen und rumänischen Nachhuten an die 
von langer Hand gut ausgebauten Brückenköpfe heran. Hiebei vermochte 
das Korps Krafft am 2. in Miera einzudringen und westlich vom Ort 
Odobesci auf dem östlichen Milcovufer Fuß zu fassen. Dagegen erlitt 
das bis Macsineni vorgeprellte Kavalleriekorps Schmettow in der Nacht 
auf den 2. einen empfindlichen Rückschlag, so daß die 115. ID. zur 
Wiederherstellung der Lage einspringen mußte. 
Die Donauarmee und das LIV. Korps wollten nun am 4. Jänner zum 
Angriff schreiten. Das I. RKorps, das auf besonders starke Befestigungen 
gestoßen war, nahm den 6. Jänner hiefür in Aussicht. 
Mittlerweile waren die Bulgaren am 3. in den Brückenkopf von 
Mäcin eingebrochen. Ihre 4. ID. drängte längs der nach Bräila führenden 
Dammstraße dem Feinde nach, um die Stadt von Osten her zu fassen. 
Die komb. ID. verfolgte die weichenden Russen auf der gegen Galaz 
sich hinziehenden Landzunge. 
Dem am 4. Jänner vorbrechenden linken Flügel der Donauarmee 
war ein voller Erfolg be schieden. Die 217. ID. mit der bei ihr eingeteilten 
Gruppe Obst. Szivó durchstieß nordwestlich von Romanul die russische 
Stellung. Links von ihr rollte die 11. bayr. ID. die Gräben bis zur Buzeu- 
mündung auf. Hiedurch war der Brückenkopf an einer gefährlichen 
Stelle aufgerissen. Die Russen zogen sich auch während der folgenden 
Nacht auf das nördliche Serethufer zurück. Nur bei Vädeni hielten sie 
einige Inseln in dem auf dem Südufer sich ausbreitenden Sumpfland fest. 
Am 5. zog die komb. KD. Goltz in die reiche Hafenstadt Bräila ein, in 
die von Osten her über die Donau hinweg die bulgarische 4. ID. ein¬ 
drang. Da die komb. ID. indessen den Feind auch von der Landzunge 
südöstlich von Galaz vertrieben hatte, stand kein Russe mehr in der 
Dobrudscha. 
Westlich von Buzeu erfocht die Armee Falkenhayn neue Erfolge. 
Durch die Reiterei Schmettows in der rechten und durch die 301. ID. in 
der linken Flanke gesichert, erstürmten die 41. und die 109. ID. des 
Korps Kühne am 5. die stark verdrahteten Stellungen beiderseits von
	        
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