Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Deutsche Weisungen für den Abschluß des Feldzuges 
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Nachhuten ernste Zusammenstöße. Die 6. KBrig. stellte am Casinubach 
mit der 141. IBrig. der 71. ID. die Verbindung her. 
Am 31. Dezember gab die DOHL. Richtlinien für den Abschluß der 
Kriegshandlungen in Rumänien aus. Die 9. Armee sollte gegen Focsani 
einen Druck ausüben und nach Norden Raum gewinnen, um sich der 
Gruppe Gerok zu nähern. Der rechte Flügel der 9. Armee und die 
Donauarmee hatten den Sereth zu erreichen, wo sie sich gute Stellungen 
und Unterkünfte schaffen sollten. Auf eine Beschleunigung aller Kriegs¬ 
handlungen, die im allgemeinen Interesse lag, wurde besonders hinge¬ 
wiesen. Schließlich kündigte die DOHL. auch schon das Abziehen namhafter 
Kräfte an. 
Mackensen trug nun der Donauarmee die Eroberung von Bräila 
auf. Dieses Unternehmen sollte der rechte Flügel der 9. Armee durch 
einen Angriff auf Macsineni unterstützen. Falkenhayn war entgegen¬ 
gesetzter Ansicht. Er meinte, daß Bräila gar nicht anzugreifen sei, und 
die Donauarmee zur Verstärkung der 9. Armee Kräfte auf das linke 
Buzeuufer zu senden hätte. Mackensen ließ sich aber nicht umstimmen. 
Nun trug Falkenhayn dem Kavalleriekorps Schmettow auf, zwischen 
dem Buzeu und der Linie Gulianca—Nämoloasa vorzudringen. Das 
Korps Kühne sollte den Nanesti umschließenden Brückenkopf, das Korps 
Morgen Focsani erobern. Kraffts rechter Flügel, die k. u. k. 73. ID., 
hatte den Angriff gegen Focsani zu unterstützen, sein linker Flügel auf 
Miera vorzustoßen. 
Das Kommando der Rumänischen Front ließ es am Rimnabach aber 
nicht zur Schlacht kommen. In der Nacht auf den 1. Jänner 1917 setzten 
die russisch-rumänischen Truppen den Rückzug gegen den Sereth fort. 
Die Gruppe Väitoianu der rumänischen 2. Armee bezog auf dem Nord¬ 
ufer des Milcov neue Stellungen, in denen sie das Vordringen des 
Gegners gegen Onesci, Agiudu nuou und Marasesci unbedingt aufzu¬ 
halten hatte. Den Russen wurde die Verteidigung der Brückenköpfe von 
Focsani, Nanesti und Bräila aufgetragen, die am Unterlaufe der Putna 
und an der von Nämoloasa nach Macsineni streichenden Sumpfzone 
miteinander in Verbindung standen. Auch der Brückenkopf im Donauknie 
bei Mäcin, den die Bulgaren schon seit dem 30. Dezember berannten, 
sollte behauptet werden. 
Im Gebirge war indessen viel Schnee gefallen. Trotzdem vermochten 
die Husaren der 1. KD. am 1. Jänner 1917 die 8 km südlich der Mgr. 
Casinului aufragende Höhe ^>-1014 zu erobern. Die 218. ID. focht schwer, 
da Avereseu seinen durch die kauk. Einheimische Reiterdivision und
	        
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