Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Verbündeten überschreiten die Jalomiça 
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stand an der Seenlinie gedacht, denn sie gingen, ohne gedrängt zu 
werden, mit der 8. KD. und der 30. ID. an die Jalomita östlich von 
Condeesci und mit der 40. ID. nach Cälärasi vechi zurück. Von hier bis 
zur Jalomitamündung hielten die von Riga mittlerweile eingetroffene 
124. RD. und die 3. KD. auf dem nördlichen Donauufer Wacht. In Ver¬ 
folgung der Russen gelangte das Korps Schmettow nach Hagiesci, die 
Donauarmee bis Fundulea, Tânganu und bis an die untere DâmboviÇa. 
Als GFM. Mackensen des Zurückschwenkens der Russen nach 
Nordosten gewahr wurde, wies er den Gdl. Kosch an, den linken Flügel 
der Donauarmee stark zu halten. Das nördliche Donauufer entlang sollte 
nur eine Seitenabteilung vorrücken. 
Am 9. Dezember trat bei der deutschen 9. Armee auch der Süd¬ 
flügel den Vormarsch an. Bei Regenwetter, das die ohnehin schlechten 
Straßen und Wege grundlos machte, erreichte das Korps Kühne Hagiesci 
und die Jalomita beiderseits der Prahovamündung; hier hemmten ab¬ 
gebrannte Brücken den Vormarsch. Dieser konnte erst am 11. Dezember 
nach schwierigem Übergang über den hochangeschwollenen Prahovafluß 
fortgesetzt werden. Die 10. Gb.- und die 144. IBrig. überschritten dieses 
Hindernis knapp nördlich der Prahovamündung, zum Teil bei Nacht. 
Die Heeresgruppe Presan ging am 9. in den Raum um Fulga und 
Salciile zurück und dehnte ihren Ostflügel bis Urziceni aus. Östlich 
davon überschritt das russische IV. Korps im Marsche gegen Faureii 
vechi die Jalomita und überließ es dem aus der 8. und der 3. KD. 
gebildeten VI. Kavalleriekorps, als Nachhut die Verfolgung des Gegners 
an der Jalomita zu verzögern. Dennoch glückte es der der Donauarmee 
voranreitenden deutschen 7. und der komb. KD., am 11. bei Axintele 
und bei Copuzul Kriegsbrücken über die Jalomita zu schlagen. Weiter 
im Osten war die im Donauschutz stehende russische 124. RD. zurück¬ 
gewichen. Dafür rückte das russische III. Kavalleriekorps (10. KD., 
1. DonKosD. und 1. TerekKosD.) von Buzeu über Costesci zur Unter¬ 
stützung Presans heran (S. 570 und 584). 
Dies war auch schon sehr vonnöten. Denn die 1. Armee hatte nur 
mehr die Stärke einer Brigade, und auch Gen. Istrate bat nachdrücklich 
um Verlegung seiner Truppen in Erholungsquartiere. Die Heeresgruppe 
Presan erreichte am 11. Dezember abends, bereits durch russische Reiterei 
geschützt, die Linie Urziceni—Boldesci—Vintilenca. Ihr war das Korps 
Kühne mit der rasch nachrückenden 10. GbBrig. bis vor Boldesci, mit 
der Masse bis in die Linie Jilavele—Ciorani gefolgt. Hier stellte die 
deutsche 2. KD. die Verbindung zum Korps Morgen her. Dieses hatte
	        
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