Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Schlacht auf dem Höhepunkt 
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großen Marschmühen in Petrosita eingetroffen. Die dem I. RKorps nach¬ 
rückende Siebenbürgische Kavalleriebrigade nächtigte in Rucäru. 
Vor dem XXXIX. RKorps hielt der Feind seine Stellungen jedoch 
noch besetzt. Er führte im Prahovatale sogar Angriffe, die aber von der 
51. HID., GM. Mouillard, und der 24. ID., FML. Urbarz, mühelos abge¬ 
schlagen wurden. Bei der deutschen 89. ID. waren die Rumänen am 
30. November allerdings an einigen Stellen eingedrungen; an der tags 
darauf beginnenden Gegenaktion beteiligten sich auch abgesessene Reiter 
der k. u. k. 1. Kavalleriedivision. Die 24. ID. hatte die 47. Ißrig. als Hee¬ 
resreserve nach Tartlau auszuscheiden. 
Das entscheidende Eingreifen der Armee Falkenhayn 
Am 1. Dezember nachmittags erhielt Falkenhayn, der sein Haupt¬ 
quartier nach Rimnik Vâlcea vorverlegt hatte, von der Gruppe Krafft 
einen erbeuteten Befehl des rumänischen 1. Armeekmdos. zugesendet, 
den zwei rumänische Generalstabsoffiziere, die aus Versehen bis in die 
Linie der Brigade Pechmann vorgefahren und dort gefangen genommen 
worden waren, bei sich gehabt hatten. Aus diesem Befehl ging das ganze 
von Presan geplante Gegenunternehmen hervor. Mit einem Schlage er¬ 
hellte sich das Dunkel, das bisher über den Absichten der Rumänen 
geruht hatte x). Zwei Notrufe, in denen Mackensen von Falkenhayn eine 
dringende Unterstützung des linken Flügels der Donauarmee gegen die 
aus nördlicher und nordwestlicher Richtung angreifenden Rumänen 
erbat, bezeugten, daß der feindliche Flankenstoß bereits wirksam zu 
werden begann. 
Falkenhayn war sofort entschlossen, aus der Trennung der beiden 
rumänischen Kampfgruppen, in deren Zwischenraum die Korps Kühne 
und Schmettow bis jetzt kampflos eingedrungen waren, durch Umfas¬ 
sung der beiden inneren Flügel des Feindes größtmöglichen Nutzen zu 
ziehen. Er wies die ll.bayr. und die 109. ID. an, am 2. Dezember nach 
Südosten einzuschwenken, um dem die Donauarmee bedrängenden Feinde 
den Rückweg nach Bukarest zu verlegen. Das Kavalleriekorps hatte den 
Angriff Kühnes nach Osten zu sichern. Auf späteren Befehl Mackensens 
hatte auch die 109. ID. im Marsche nach Osten zu verbleiben. Die 41. ID. 
wurde nach Nordosten eingedreht; sie hatte der rumänischen I.Armee, 
die von der durch die 301. ID. verstärkten Gruppe Krafft zu verfolgen 
!) Falkenhayn, 9. Armee, II, 79.
	        
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