Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Mühsames Vordringen der Deutschen südlich von Târgu Jiu 
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zurückgezogenen rumänischen Divisionen 2, 5, 9 und 19 dachte, die in 
zwei Divisionen (2/5 und 9/19) zusammengefaßt wurden1). 
Das rumänische l.Armeekmdo. wies hierauf den Führer der l.ID. 
an, „das Unmögliche möglich zu machen" und seine arg hergenomme¬ 
nen Truppen südlich von Târgu Jiu auf dem Höhenrand zwischen 
Carbesti und Copäcioasa Stellung nehmen zu lassen, indes die 17. ID., 
die vom 15. an bei Petresci d. s. ausgeladen wurde, über Albeni und 
Musetesti gegen die Ostflanke des Gegners vorstoßen sollte. 
Der 15. November verlief im allgemeinen kampflos; denn die Ru¬ 
mänen zogen sich rascher und weiter zurück, als die Divisionen Kühnes 
auf den schlechten und durchweichten Wegen vorrücken konnten. Die 
41. ID. gelangte nach Târgu Jiu und die 109. nach Glodeni. Das deutsche 
UR. 4 vermochte, obwohl es schon mit den ersten Bataillonen der 
rumänischen 17. ID. die Klingen zu kreuzen hatte, bei Pojogeni die 
Bahn zu unterbrechen. Die ll.bayr. ID. wurde zwischen der 41. und 
der 109. ID. eingeschoben und gelangte bis über Copäcioasa hinaus. Die 
301. ID., die zum Schutze der Ostflanke bis Novaci stremi rücken sollte, 
kam in dem stark gegliederten, von tiefen Wasserrissen durchschnittenen 
Gelände über Aninisu nicht hinaus. 
Das Kavalleriekorps Schmettow gelangte mit der 6. KD. auf eine Weg¬ 
stunde über Târgu Jiu hinaus, mit der 7. bis Ciauru. Es hatte Gefechts¬ 
berührung mit der rumänischen 1. ID., die sich am Nordufer des 
D. lui Bran und bei Somänesti eingrub. Die Reiterei stieß demnach 
frontal auf den Feind, was den Absichten Falkenhayns zuwiderlief. 
Als am 16. November die 6. KD. geradeaus nach Süden antrat, 
um an die 7. anzuschließen, traf sie noch immer auf feindliche Kräfte. 
Sie wurde nun durch die 41. ID. abgelöst und ritt über Târgu Jiu nach 
Câlnicu. Die 7. KD. mühte sich vergeblich ab, südlich von Somänesti den 
Tismanabach zu überschreiten. GLt. Schmettow wurde daher neuerlich 
zu umfassendem Vorgehen angewiesen2). 
Die 41. ID. und die hinter den Bayern nach Süden verschobene 
109. ID. vermochten auf dem durch Schneefall durchweichten Boden nur 
wenig gegen die Rückenlinie des D. lui Bran Raum zu gewinnen. Sie 
standen abends in der Linie Urechesti—Rugi. Die ll.bayr. ID. stieß 
auf die nun doch staffelweise in den Kampf tretende rumänische 
17. Division. Nach heftigen Kämpfen drückte sie die Rumänen zurück 
und entriß ihnen abends noch Petresci d. s., weshalb die später ein- 
1) D a b i j a, III, 25. — P é t a i n, 45. 
2) Falkenhayn, 9. Armee, II, 47.
	        
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