Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
die Czifra sarok nahm und nordöstlich von Bélbor bis vor den Vrf. Har- 
lagii und gegen den Mt. Vamanul vordrang. Der Anschlußflügel des 
XI. Korps, die 73.HIBrig., hatte sich ebenfalls gegen diesen Bergstock 
vorgearbeitet. Die zur Entlastung des XXI. Korps nach Norden strebende 
Gruppe des VI. Korps war auf den Hosszuhavas (1555 m) und bis ins 
Dorf Domukpatak gelangt. 
Abends legte das l.Armeekmdo. eine Bitte des FML. Lütgendorff 
an die •Heeresfront vor, das letzte Regiment der 8. bayr. RD., das 
RIR. 23 zur 37. HID. heranziehen zu dürfen; denn der Feind leiste an 
ihrer ganzen Front noch immer hartnäckigen Widerstand. Gute Fort¬ 
schritte der südlichen Honvédgruppe würden aber die nächsten Auf¬ 
gaben der 10. bayr. ID. bestens fördern. Gdl. Arz fügte bei, je rascher die 
Angriffsziele erreicht würden, desto früher werde die 8. bayr. RD. wieder 
frei werden. Die Heeresfront bewilligte den Einsatz des Regimentes. 
Am 11. November schob sich die Division Burckhardt etwas nach 
Osten vor; am linken Flügel wurde Kavallerie eingesetzt, so daß sich 
die 37. HID. mit der Masse des bayr. RIR. 23 zum Angriff auf das 
Massiv der Bitca Arsurilor gruppieren konnte. Schwächere Teile des 
Regimentes kamen zur Brigade Jehlin, die bei Bélbor, ebenso wie der 
rechte Flügel des XI. Korps um den Mt. Vamanul, in langwierige 
Kämpfe verstrickt wurde1). 
Der Erzherzog-Thronfolger kam zum Kommando des XXI. Korps, 
fuhr auf den Putnasattel vor und ließ sich über den Verlauf der Ge¬ 
fechtshandlung Bericht erstatten. Es war der letzte Tag, an dem GO. 
Erzherzog Karl Franz Joseph in seiner Eigenschaft als Frontbefehls¬ 
haber auf dem Schlachtfelde im Kreise seiner Truppen weilte. Tags 
darauf wurde er an das Krankenlager seines Großoheims, des greisen 
Kaisers Franz Joseph I. nach Schönbrunn berufen. Die Führung der 
Heeresfront hatte einstweilen GO. Kövess als Vertreter zu übernehmen. 
Beim VI. Korps war das Spitzenbataillon der gegen den Kerekhavas 
angesetzten Nordgruppe in den Morgenstunden zurückgedrängt worden ; 
der Feind stieß südwärts gegen die Höhe Tónyak -<¡>-1464 vor. Der 
Korpskommandant, FML. Fabini, betraute nun, da GM. Breit den Be¬ 
fehl über die 39. HID. übernahm, deren bisherigen Führer, den Obst, 
Daubner, mit der Angriffsaufgabe. Das Heeresfrontkommando eröffnete 
jedoch dem Gdl. Arz, der Ansatz stärkerer Kräfte gegen den Kerek¬ 
havas widerspreche der gebotenen Sparsamkeit im Gebrauche der Trup¬ 
pen. Die 1. Armee habe vor allem zu trachten, in der befohlenen Linie 
x) Brennfleck, 225 ff.
	        
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