Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Zielsetzung für den Gegenangriff des XXI. Korps 
513 
Am 10. November beabsichtigte FML. Lütgendorff, mit der Bayern¬ 
division nördlich vom Zsédán p. ostwärts gegen die rechte Flanke der 
25. Russendivision vorzugehen. Die Reiterbrigade der 10. KD. hatte ein 
das Putna- und das Tölgyestai sperrendes Bayernregiment abzulösen, 
das dann seiner Division folgen sollte. Die 37. HID. sollte im Anschluß 
an die Bayern die Rückenlinie nördlich von Baraszó, die Bitca Arsurilor, 
den Muncelul (1691m) und den Vrf. Harlagii (1581m) erreichen. 
Jetzt war auch schon der Zeitpunkt gekommen, um das Endziel des 
Gegenangriffes zu bestimmen. Das 1. Armeekmdo. bezeichnete es als 
wünschenswert, die Grenzhöhen vom Kerekhavas über den Békás- und 
Tölgyespaß bis zum Piciorul Luparii (nördlich von Bélbor) in die Hand 
zu bekommen. Doch diese Linie wäre östlich vom Domuk- und nördlich 
vom Zsédánpataktale nur bei längerer Bindung der eingesetzten bayrischen 
Verbände erreichbar gewesen. Das lag aber weder in den Absichten der 
k. u. k. Heeresleitung noch der Heeresfront, die beide die eheste Ver¬ 
sammlung der 8.bayr. RD. in der Csik für nötig erachteten. Auch gab 
man in Schässburg noch immer die Hoffnung nicht auf, das Reiterkorps 
Brudermann in der Walachei verwenden zu können. Die 1. Armee durfte 
für die ganze Front des VI. und des XXI. Korps nur mit dem Verbleib 
der 10. bayr. ID. rechnen. Demgemäß wurde auch das Angriffsziel kür¬ 
zer gesteckt. Man verzichtete auf die Eroberung der Grenzhöhen beider¬ 
seits des Békáspasses; der Tölgyespaß, ferner die Höhen Ptr. Sesul la 
Comarnic (1612 m), Muncelul und Mt. Vamanul sollten jedoch für die 
einzurichtende Dauerstellung noch genommen werden. Im Sinne die¬ 
ser Weisung beließ die Heeresfront dem XXI. Korps auch nur die 
zwei nach Bélbor gesandten Bataillone der 8. bayr. RD. und zog das 
Verfügungsrecht über deren sonstige Truppen wieder an sich. Weitere 
Kräfte des VI. Korps gegen dessen Nordflügel zu verschieben, wurde 
nur unter der Voraussetzung gestattet, daß auch im Falle eines rumä¬ 
nischen Angriffes gegen die 39. HID. kein Mißerfolg eintrete. 
Unter diesen Beschränkungen wurde der Angriff am 10. November 
fortgesetzt. Die Stoßkraft der Division Burckhardt reichte auch an die¬ 
sem Tage nicht aus, um die von den Russen zäh verteidigte Höhe He- 
gyes zu bezwingen. Dafür vermochte der rechte Flügel der Honvéd- 
division die von der Bitca Arsurilor nach Süden und Osten streichenden 
Rücken zu erobern, der beherrschende Gipfel blieb aber noch in Fein¬ 
deshand. Den linken Flügel der Division Háber befehligte jetzt der 
bayrische GM. Jehlin, der mit je zwei Bataillonen seiner Brigade und 
des bayr. IR. 16, dann einigen Honvédabteilungen und der halben 3. KD. 
v 33
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.