Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Erfolgreiches Eingreifen der 10. bayr. ID. 
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lone und Batterien nach Nagypatak im Tatrostale und von der 39. HID. 
einen Brigadestab mit drei Bataillonen und einer Batterie in die Untere 
Csik als Armee reserve stellen. Außerdem hatte die 1. LstHusBrig. (vier 
Reiter- und zwei Fußschwadronen) mit einem Bataillon der 61. HID. am 
linken Flügel des VI. Korps östlich des Domukbaches zur Täuschung des 
Feindes nach Norden gegen den Kerekhavas (1441m) vorzugehen und 
so der Hauptangriffsgruppe des Korps Lütgendorff die Arbeit zu er¬ 
leichtern. Dieses Korps konnte endlich noch auf die Reiterbrigade der 
10. KD. zählen, die am 8. November östlich von Gyergyó Ditró bereit¬ 
zustehen hatte. Die Schlagkraft der 72. ID. und der 37. HID. war durch 
Mannschaftsersätze (etwa 3400 Feuergewehre) gehoben worden. 
Der 8. November war ein kalter, klarer Wintertag. Der Angriff, 
den die 10. bayr. ID. unter GLt. Burckhardt gegen die zersplittert auf¬ 
gestellte russische 68. ID. unternahm, brachte einen schönen Erfolg. 
Schon um llh vorm. wurde die Batea rotunda erobert und nachmittags 
noch die Höhe südlich von Holló genommen. Die beiden Nachbarn hiel¬ 
ten aber nicht gleichen Schritt. Die Gruppe Szabó kam im Putnatale 
über Réczefalva nicht hinaus; auch die 37. HID. vermochte nur wenig 
Boden zu gewinnen. Sie wurde im Gegenteile westlich des Bistriciora- 
knies von den Russen wütend angefallen, schlug diese jedoch im Verein 
mit den Regimentern der 3. KD. standhaft ab. Weiter nördlich wurde 
Bélbor von den zwei Bataillonen des bayr. IR. 16 bis zum Abend in 
hartem Kampfe vom Feinde (Teile der russischen 10. KD. und der 
l.DonKosD.) größtenteils gesäubert1). Die auf 250 Gewehre zusammen¬ 
geschmolzene Nordgruppe der 37. HID. stand südlich des Ortes an der 
Kleinbahn. 
Jedenfalls hielt aber FML. Lütgendorff, der über die Vorgänge bei 
Bélbor nur unklare Nachrichten bekam, einen verläßlichen Schutz seiner 
linken Flanke, vor allem wegen des erfolgreich angebahnten Durch¬ 
bruches der bayrischen Division, unbedingt für erforderlich. Er bat daher 
um Teile der bereits eingelangten 8. bayr. Reservedivision. Die Heeres¬ 
front stellte noch nachts sämtliche Kräfte der Division, die der Führer 
der 16.RIBrig., GM. Jehlin, befehligte2), zur Verfügung. Zwei ihrer 
!) Brennfleck, Das Königlich Bayrische 16. Infanterie-Regiment Gro߬ 
herzog Ferdinand von Toskana im Weltkrieg 1914—1918 (München 1931), 222 ff. 
2) GLt. Freih. v. Stein, der das Gruppenkmdo. im Ojtozpaß führte, sollte den 
Befehl über seine 8. RD. bei Borszék übernehmen und an der Front durch FML. Bru¬ 
dermann ersetzt werden. Da dieser aber erkrankte, behielt Stein das Gruppenkmdo. 
im Ojtozabschnitt bis zum Eintreffen des Kommandos des deutschen XXIV. Reserve¬ 
korps, Gdl. v. Gerok.
	        
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