Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Erfolgreiche Kämpfe der 51. HID. um den Predealpaß 
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November in wechselvollen Waldgefechten ihre Stellungen imN. Baszka- 
tal knapp südlich der Grenze und nördlich von Gura Siriului gegen die 
rumänische 6. ID, sowie den Tatarhavaspaß gegen Teile der rumäni¬ 
schen 3. ID. zu behaupten. Den schlechten, zu diesem Paß führenden 
Fahrweg hatte sie für eine spätere Offensive auszubauen. 
Dem XXXIX. RKorps (deutsche 187. ID. und 51. HID.) war die 
Vorrückung über den Bratoceasattel, über den Schanzpaß und über den 
Predealpaß vorgezeichnet. Das Schwergewicht lag natürlich auf dem 
letztgenannten Übergang, weil über ihn auch die Bahn führt. Die Auf¬ 
gabe war schwierig durchzuführen, denn die 187. ID. hatte höchstens 
die Hälfte des Sollstandes; die Gefechtsstärke der 51. HID. war sogar 
noch tiefer gesunken. Von der 187. ID. stand ein Regiment vor dem 
Bratoceasattel; es bereitete den Angriff vor, um später den Übergang 
ins Teleajnatal zu erzwingen. Ein zweites, das den von Teilen der 
rumänischen 3. ID. verteidigten Schanzpaß genommen hatte, wandte 
sich nach Westen, um der durch das dritte Regiment der 187. ID. ver¬ 
stärkten 51. HID. den Angriff gegen die hochaufragende, stark be¬ 
festigte Höhe CsaplyaA 1159 zu erleichtern, die den Übergang ins 
Prahovatal sperrte. 
Am 17. glückte es dem HIR. 302 der 51. HID., den südöstlich der 
Csaplya liegenden und diese überhöhenden Mt. Susaiu -<¡>- 1483 zu er¬ 
stürmen. Obwohl nun auch im Rücken bedroht, hielt die rumänische 
21. ID. die Csaplya noch immer fest. Sie schritt, durch eine Brigade 
der 4. ID. verstärkt, am 20. sogar zum Gegenangriff, der ihr aber 
keine Früchte eintrug. Immerhin vermochte das Korps Staabs erst am 
22. nach planmäßiger Vorbereitung dem Feinde die Csaplya zu ent¬ 
reißen, worauf tags darauf auch Predeal in die Gewalt der Sieger fiel. 
An den beiden Tagen wurden 1250 Gefangene eingebracht. Die rumä¬ 
nische 21. ID. war auf 2400 Mann zusammengeschmolzen. Doch auch 
die Verbündeten wiesen bereits erschreckend niedrige Stände auf; so 
zählte das HIR. 302 am 25. bloß noch 550 Frontfeuergewehre. 
Gen. Averescu beschloß, das erschütterte II. Korps (21. und 10. ID.) 
in eine Stellung südlich vom Azugabach zurückzunehmen. Hier sollte 
es dem Gegner den Einbruch ins Prahovatal verwehren und Sinaia mit 
dem königlichen Lustschloß beschirmen. Zum Schutze des Rückzuges 
und bis zum Herrichten der neuen Stellung hatten Nachhuten auf den 
Höhen nördlich des Azugabaches vorübergehend zu halten. Die abge¬ 
kämpfte 21. ID. wurde durch die 4. ID. der Armeereserve abgelöst1). 
i) D a b i j a, II, 492. 
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