Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Kämpfe der k. u. k. 71. ID. bei Hârja 
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15. IBrig. der drei Brigaden zählenden 8. ID. zugewiesen worden war. 
Trotz der zähen Gegenwehr des Feindes vermochte die 71. ID. bis zum 
15. abends den Nordrand von Hârja und die beiderseitigen Begleithöhen 
zu gewinnen. Zum Schutz der rechten Flanke gegen die im Casinutal 
und in der Tiefenlinie südlich von Heresträu im Vormarsch gemeldeten 
feindlichen Kräfte konnten nur schwache Sicherungen belassen werden. 
Am 16. Oktober traf endlich das der 1. LstHusBrig. zugeteilt ge¬ 
wesene Infanterieregiment Obstlt. Kopfstein, das jetzt die Bezeichnung 
bh. IR. 5 führte, bei der 71. ID. ein. Es wurde der auf dem westlichen 
Talhang vorrückenden 142. IBrig. zugewiesen, die einer Kräftigung zur 
Überwindung des südlich von Baile Slänic stärker werdenden feindlichen 
Widerstandes bedurfte. Die östlich des Ojtoztales angreifende 141. IBrig. 
vermochte an diesem Tage bis zur Bachgabelung südlich von Heresträu 
vorzudringen, mußte jedoch tags darauf vor einem kräftigen Gegen¬ 
angriff bis auf die Höhe östlich von Hârja weichen. Sie hätte lediglich 
die Aufgabe, diese Höhe auch am 18. zu behaupten, indes die 142. IBrig. 
bis vor die vom Feinde hartnäckig verteidigte Höhe -<^781 nördlich von 
Hârja herankam. Da die Kräfte der 71. ID. für einen Vorstoß bis Ocna 
nicht auszureichen schienen, wurden ihr die 1400 Karabiner zählenden 
Schützenschwadronen dreier Husarenregimenter der 1. KD. nachgesen¬ 
det, die mittlerweile aus dem Kászonbecken nach Bereczk gerückt war. 
Die Postierungen im Bereckergebirge, zwischen den Quellbächen der 
Putna und des Casinu, hatte die durch die übrigen Fußschwadronen der 
1. KD. verstärkte deutsche 3. KD. zu bestreiten. 
Der 19. Oktober verlief mit der Abwehr der immer häufiger und 
stärker werdenden rumänischen Gegenangriffe. Am folgenden Tag er¬ 
stürmten Teile der 142. IBrig. trotz des die Angriffsbewegungen er¬ 
schwerenden Schneefalles die Hôhè-<¡>-781. Auch auf dem Südufer des 
Ojtozbaches vermochte die 141. IBrig. ihre Linien etwas vorzutragen. 
Bei diesen Kämpfen wurden Gefangene einer zweiten Brigade der ru¬ 
mänischen 8. ID. eingebracht, die zwei Tage vorher der 15. ID. zugeführt 
worden war. Außerdem wußten diese Gefangenen von einer Verstär¬ 
kung der im Casinutale stehenden rumänischen 2. KD. zu berichten. Dies 
veranlaßte den Führer der 71. ID., GM. Goldbach, der aus dem Casinu¬ 
tal ein Unheil aufsteigen sali, die Einrichtung eines sicheren Schutzes 
für die lange Ostflanke seiner Division zu fordern; doch seiner War¬ 
nung wurde nicht Rechnung getragen. Falkenhayn befahl am 20. sogar 
die Verlegung der 3. KD., die ohnehin nur drei Regimenter zählte, als 
„Deutsche Siebenbürgische Kavalleriebrigade" nach Kronstadt, wo sie
	        
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