Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Angriffsgruppierung der Russen in Wolhynien 
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wählte den vorspringenden Frontwinkel der Südarmee, südlich von 
Brzezany, zum Durchbruch aus. Beide Befehlshaber beschlossen, zu 
gleicher Zeit, am 30. September, den Kampf zu eröffnen. Der Haupt¬ 
angriff des Südwestheeres, der in einem gemeinsamen Ansturm der 8. 
und der „Besonderen Armee" gipfeln sollte, wurde auf Betreiben des 
Gen. Gurko auf den 2. Oktober verschoben. 
Die letzte Generalofïensive Brussilows 
Die Abwehrschlacht bei Korytnica — Zaturcy 
(1. bis Mitte Oktober) 
Hiezu Beilage 2 1 
Gen. Gurko hatte die „Besondere Armee", die durch Truppen der 
Nachbarn Kaledin und Lesch (von der Westfront) auf sieben Korps und 
drei Kavalleriedivisionen gebracht worden war, neu gruppiert. Um für 
den linken Armeeflügel ein ausgiebiges Schwergewicht zu erlangen, 
stellte Gurko an den übrigen Frontabschnitten die Reiterei zu Fuß 
neben die stark gedehnten Infanterie verbände in die Gräben. Die An¬ 
griff sgruppe zwischen Semerynki und Szelwow umfaßte Teile des 
XXXIX. Korps, das XXV. (3. GrenD., 46. ID.), das XXXIV. (56. ID., 
104. RD.), ferner das XXXX. Korps (20. ID., 4. SchD.). Das I. turk. Korps, 
das sich um Kaszowka als Reserve sammelte, war am Nordflügel 
durch die 4. finn. SchD. und die 5. DonKosD. ersetzt worden. Bei der 
8. Armee hatte Kaledin die beiden frisch aufgefüllten Gardekorps und 
das VIII. Korps als Sturmblock bestimmt und ihnen die verwendbaren 
Regimenter des IV. sib. Korps zugeteilt. Der rechte Flügel des V. Korps 
sollte bei Tereszkowiec den Gegner binden. Die 2. SchD. und die Masse 
des V. Kavalleriekorps dienten als Reserve. Die Gardereiterei östlich von 
Luck blieb Reserve der Stawka. Nach dem Plane Gurkos war der 1. und 
der Vormittag des 2. Oktobers der Artillerievorbereitung gewidmet1). 
Die Verbündeten hatten, um gegen das aufsteigende Ungewitter 
gewappnet zu sein, in erster Linie die Artillerie, besonders die schweren 
Batterien, reichlich vermehrt. Die Stärke der im voraussichtlichen Kampf¬ 
räume abwehrbereiten Infanterie kam etwa der von 12 Divisionen gleich, 
denen 17 russische gegenüberstanden. Die Gesamtstreitkräfte der Armee 
Tersztyánszky beliefen sich, die im Armeebereiche vorhandenen Reser¬ 
ven der übergeordneten Befehlshaber eingerechnet, am 1. Oktober auf 
i) 2 a j o n t s c h k o w s k i j, 86 ff. :
	        
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