Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Offensive der Russen im Herbst 1916 
eingesetzten Teile der 117. ID. wurden ebenfalls scharf angegriffen 
und in schwere Bedrängnis gebracht. Der Russe erreichte die vom 
Tartarenpaß nordwestwärts streichende Rückenlinie und konnte jeden 
Augenblick auf Körösmezö in die Flanke des I. Korps herabstoßen. In 
dieser Not warf GO. Pflanzer-Baltin die letzten Reserven, die er sich 
bei Körösmezö aufgespart hatte (es waren Teile der 117. und der 
34. ID. sowie Landsturm), an seinen linken Flügel und setzte sie noch 
am 3. zum Gegenstoß an. 
Das Ringen in Ostgalizien nördlich vom Dniester 
Hiezii Beilage 19 
Einbruch der Russen am Südflügel der Armee Bothmer 
(31. August bis 3. September) 
Gdl. Schtscherbatschew, der von Brussilow beauftragt worden war, 
Halicz zu nehmen (S.206), hatte gegen Ende August das ihm über¬ 
wiesene XXXIII. Korps über den Dniester nach Norden verschoben und 
vor dem Südflügel der Armee Bothmer eine Stoßgruppe aus diesem 
Korps, aus dem finn. XXII., dem II. und dem XVI. Korps in der Ge¬ 
samtstärke von zehn Divisionen (1., 2. Transamur GrenzwachD., 1., 
3. finn. SchD., 26., 41., 47. ID., 3. turk. SchD., 113., 108. RD,) gebildet. 
Außer diesen Kräften hielt Schtscherbatschew noch das II. Kavallerie¬ 
korps (9. KD., 6. DonKosD., kauk. Einheimische KosD.) am nördlichen 
Dniesterufer zur Verfolgung bereit. Südlich des Flusses hatte das XLI. 
Korps einen Begleitangriff bei Stanislau zu führen. 
Während GO. Kövess in der Nacht auf den 31. August die 30. ID. 
aus der Front bei Stanislau herauslöste, um sie an seinen weitausgedehn- 
ten rechten Armeeflügel zu verschieben, überschritten schon Kräfte des 
russischen XLI. Korps die untere Bystrzyca Solotwinska, um die Straße 
nach Kalusz entlang anzugreifen. An der Front zwischen Dniester und 
ZlotaLipa schob sich die russische Infanterie auf Sturmentfernung an 
die Stellungen des XIII. und des VI. Korps heran. Am 31. um 5hfrüh 
begann auf der ganzen Front von Stanislau bis Zawalów das Vernich¬ 
tungsfeuer der russischen Artillerie. Am schwersten lastete es auf 
dem Raum zwischen Delejow und Toustobady, wo Bothmers Südflügel 
im Massenangriff durchstoßen werden sollte. 
Nach achtstündigem Geschützfeuer brach die russische Infanterie 
am Nachmittag in dichten Wellen aus ihren Sturmstellungen vor. An der
	        
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