Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Erbitterte Kämpfe am Ostflügel der k. u. k. 7. Armee 
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auf dem Kukul an und erstürmten die ganze Höhenstellung. Die Russen 
schritten zum Gegenangriff, konnten aber die verlorenen Stellungen 
nicht zurückerobern. Die Niederlage der 32. ID. erweckte bei den Rus¬ 
sen den Eindruck, daß der Gegner dem Angriff ihres XI. Korps zuvor¬ 
gekommen sei1). Auch der geplante Zangenangriff auf Dorna Watra 
konnte vorläufig nicht zur Durchführung gelangen, da das rumänische 
Bistritadetachement am 30. August noch nicht versammelt war. 
Auf dem äußersten rechten Flügel der k. u. k. 7. Armee beendete an 
diesem Tage die ll.HKD. die Besetzung des Verteidigungsabschnittes 
zwischen der Dreiländerecke und Dorna Watra. Die rumänischen Vor¬ 
posten hatten sich zurückgezogen. Aufklärungsabteilungen der ll.HKD. 
überschritten die Grenzhöhen, um die Verhältnisse in der Flanke des 
k. u. k. XI. Korps zu klären. Es wurde festgestellt, daß östlich des 
Negratales rumänische Truppen in festen Stellungen standen. Östlich 
von Dorna Watra zeigte sich russische Kavallerie. Auf der Front nörd¬ 
lich der Goldenen Bistritz sowie zwischen dem Kirlibababach und dem 
Bilyj Czeremosz steigerte sich die Tätigkeit der russischen Artillerie. 
Starke Kräfte des russischen III. Kavalleriekorps (103. RD., Teile der 
10. KD. .und der 1. DonKosD.) schoben sich aus dem oberen Moldawatal 
gegen die Mitte des k. u. k. XI. Korps heran. 
Am 31. August nachmittags brachen die Russen nach lang andauern¬ 
der artilleristischer Feuervorbereitung gegen den Abschnitt Mestecä- 
nesci 1292—Botosul 1475 vor. Ulanen- und Dragonerschützen der 
8. KD. sowie Landsturm der 215. IBrig. schlugen den Ansturm im Hand¬ 
gemenge ab und hielten auch am 1. September in ihren Höhenstellungen 
gegen neue Vorstöße stand. Erst am Abend vermochte der Feind nach 
schwerem Kampf nördlich von Czokanestie in die Gräben der 8. KD., 
GM. v. Fluck, einzubrechen. Reserven, die in der Nacht von der 11. HKD. 
und von der 40. HID. eiligst herangezogen wurden, schritten am 2. Sep¬ 
tember unter Obst. Edi. v. Dokonal, dem Kommandanten der 15. KBrig., 
zum Gegenangriff. Sie verwehrten dem Feinde den Einbruch in das 
Tal der Goldenen Bistritz, konnten ihn aber bis zum 3. nicht völlig aus 
den Stellungen der 8. KD. vertreiben. Das Heeresgruppenkommando 
Erzherzog Karl und GO. Pflanzer-Baltin stellten die soeben in Borgo- 
Prund eintreffenden Verstärkungen — es war das Spitzenbataillon der 
10. bayr. ID. und die nunmehr zusammengezogene Schützendivision der 
5. HKD. — dem XI. Korps zur Verfügung. FML. Habermann zog zwei 
bayrische Kompagnien und die Kavallerieschützen nach Czokanesti heran. 
*■) Z a j o n t s c h k o w s k i j, 80.
	        
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