Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Pläne für das weitere Verhalten der Armee Arz 
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führer direkt unterstellt hatte, und die im Gôrgény- und im Maros¬ 
tale fechtende halbe 61. ID., hatten zunächst als Deckungstruppen dem 
Feinde Aufenthalt zu bereiten. Erst wenn sie zurückgedrängt wären, 
sollte die gesamte Kraft ein Vorgehen des Feindes über- das Kelemen- 
gebirge und über die vorbereitete Maros—Kokelstellung verhindern. 
Hiezu waren die 39. HID. am 13. bei Ol. Telek—Mikháza (südöstlich von 
Szász Régen) und die 72. ID. bei Monor und N. Sajo (nördlich von 
Szász Régen) eingetroffen; die 72. ID. hatte das Bataillon VII/73 mit 
zwei Gebirgsbatterien unter Obstlt. Sander zur Unterstützung des Gen¬ 
darmeriebataillons Ziegler gegen die Bistricioara A 1994 ausgesendet. 
Die deutsche 89. ID. wurde nach Maros Vásárhely vorgezogen. 
Die Südwestgruppe der 1. Armee hatte mittlerweile — vom Feinde 
fast gar nicht gestört — Vorbereitungen für die weiteren Kampfhand¬ 
lungen getroffen. GLt. Staabs plante, den Gegenangriff im Abschnitt 
Hátszeg am 14. zu beginnen. Nach durchgeführter Säuberung des Petro- 
sényer Beckens war das Vorführen aller verfügbaren Teile der 187. ID. 
über Mühlbach zum Angriff bei Hermannstadt in Aussicht genommen. 
Bis dahin hatte die 51. HID.., unterstützt von Teilen des Kavallerie¬ 
korps, die Abwehr auf den Höhen nördlich der Stadt fortzusetzen. Die 
Gruppe bei Orsova sollte auch weiterhin ein Vordringen des Feindes 
verhindern. Um dem GLt. Staabs die Sorge um diesen Kampfraum ab¬ 
zunehmen, stellte die k. u. k. Heeresleitung am 12. die 145. IBrig. und 
die Donaugruppe unter den einheitlichen Befehl des 10. KBrigKmdos., 
Obst. Ritt. v. Szivó. 
Die rumänische Heeresleitung hatte am 9. September den Befehl 
zum einstweiligen Einstellen der Offensive in Siebenbürgen erlassen 
(S.278). Gen. Presan, der Führer der rumänischen Nordarmee, entsprach 
dieser Weisung aber erst am 11., als seine Truppen die Rückenlinie 
des Gôrgény-, des Hargitta- und des Baroter-Gebirges gewonnen hatten 
(S.283). Diese Linie war zu befestigen, außerdem sollte am Ostrand 
der Gyergyó und der Csik, dann noch weiter östlich in der Linie der 
Paßeingänge je eine hintere Stellung gebaut werden. Als Armeereserve 
wurde die 15. IBrig. nordwärts in den Raum Gyergyó Szt. Miklós— 
Gyergyó Vasláb verschoben. Die 2. KD. hatte nunmehr allein die große 
Lücke auszufüllen, die sich bis zum Nordflügel der 2. Armee auftat1). 
Die fortdauernde Verschlechterung der Lage in der Dobrudscha 
veranlaßte am 12. die rumänische Heeresleitung neuerlich zu dem Be¬ 
fehle, in Siebenbürgen in die Verteidigung zu fallen. Außerdem sollte, 
!) D a b i j a, II, 276.
	        
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