Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Zurückweichen der 16. LstGbBrig. im oberen Marostal 
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besetzen, wozu bis auf die Rückenlinie des Gôrgényer-, des Hargitta- 
und des Baróter-Gebirges vorgerückt werden sollte1). Um den rechten 
Flügel zu verstärken, wurde die Masse der 8. ID. aus der Háromszék 
zurückgezogen, mit der Bahn nach Piatra befördert und dann durch 
den Békáspafi und über Gyergyo Ditró vorgeführt, um zwischen der 
14. und der 7. ID. eingeschoben zu werden. Die 15. IBrig. der 8. ID. 
blieb zunächst noch auf dem Südflügel der Nordarmee. 
Am 6. September gegen Mittag griff die rumänische 14. ID. die 
knapp westlich von Maroshéviz in befestigter Stellung stehende 16. Lst¬ 
GbBrig. doppelt umfassend an. Da die geringen Reserven zur Abwehr 
der Überflügelung nicht ausreichten, plante GM. Grallert, die Brigade 
abends in eine bei Zenkány vorbereitete Stellung zurückzunehmen. 
Doch der von Ortsbewohnern rumänischer Zunge geführte Feind ge¬ 
langte am Nordflügel schon vorher in den Rücken dieser Aufstellung, 
die selbst nach Einsatz aller Reserven um so weniger zu halten war, 
als auch das westlich von Gyergyo Remete fechtende k. u. Landsturm¬ 
infanteriebataillon III/17 auf den Sattel östlich von Laposnya zurück¬ 
gedrängt wurde. GM. Grallert beabsichtigte daher, am 7. im Marostal 
bis Palota zurückzugehen. Das Gendarmeriebataillon sollte auf die 
Bistricioara ausweichen und von dort die Verbindung zur 7. Armee 
herstellen. 
Das 7. Armeekmdo. erhob jedoch Einspruch gegen diese weitreichende 
Rückverlegung der 16. LstGbBrig., worauf Gdl. Arz anordnete, daß 
wenigstens bei Mesterháza erneuert Widerstand zu leisten sei. Zur 
Verstärkung des bedrohten Nordflügels wurde jetzt auch die schon 
geplant gewesene Verschiebung der 72. ID. eingeleitet. Da die Bahn 
noch von der zur 7. Armee rollenden 10. bayr. ID. belegt war, konnte 
die 72. ID. nur bis Szamos Ujvár vorgeführt werden; von hier rückte 
sie in Fußmärschen nach Lechnitz (17 km südwestlich von Bistritz). 
Auch die k. u. k. Heeresleitung griff jetzt nachdrücklich ein. Sie 
betonte, daß die Vorbedingung erfolgreicher Kriegshandlungen gegen 
Rumänien in dem festen Willen aller dort Kämpfenden liege, keinen 
Schritt Bodens aufzugeben, ohne daß zwingende Nötigung hiezu vor¬ 
läge, und ohne dem Feinde dabei Schaden zugefügt zu haben. 
Am 7. September bezog die 16. LstGbBrig., wie befohlen, beider¬ 
seits von Mesterháza Stellung. Die rumänische 14. ID. folgte auf 
Respektsdistanz. Von den zwischen den beiden Brigaden der 61. ID. 
stehenden Verbindungsgruppen befand sich das Landsturmbataillon 
i) D a b i j a, II, 268.
	        
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