Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug in Siebenbürgen 
vollführen. Die aus dem Putnatale vorgehende Nordgruppe vermochte 
nahezu unaufgehalten bis vor Gelencze und nach Zabola zu gelangen, 
da sie es nur mit einigen Gendarmerieposten zu tun bekam. Die durch 
den Bodzapaß vordringende Südgruppe mußte aber erst den Wider¬ 
stand von anderthalb Bataillonen brechen, ehe sie am 28. das Talbecken 
bei Szita Bodza erreichte. Die Vortruppen der 5. ID., 12 Bataillone 
und 7 Batterien, hatten über den Tatarhavaspaß, im Tatrangtale und 
durch den Schanzpaß vorzurücken. Der rechten Kolonne glückte es 
bei Bodzavám ein Etappenbataillon zu zersprengen. Der Mittel- und 
der linken Kolonne kostete es jedoch nicht geringe Mühe, den von 
anderthalb Bataillonen verteidigten Altschanzpaß zu erobern, worauf 
sich die Verteidiger am 28. abends nach Hosszufalu zurückzogen. 
Am 29. standen die Vortruppen des III. Korps in der Linie Ge- 
lencze—Zabola—Kovászna—Zágon—Bodola—Hosszufalu. Vor ihnen 
hatten auf Befehl des GM. Goldbach die zwei Landsturmbataillone 
aus Bereczk, mit denen bisher gar keine Verbindung bestanden hatte, 
nach Mikoujfalu, die Gruppe aus dem Bodzapaß (21/2 Bataillone) nach 
Sepsi Szt. György und die aus dem Altschanzpaß zurückweichenden 
Kräfte nach Marienburg zurückzugehen. Diese drei Gruppen hatten 
vorläufig die 142. IBrig., GM. Anton Klein1), zu-bilden. 
Vom rumänischen II. Korps brachen die Sicherungen der 4. ID. 
(10 Bataillone, 9 Batterien) über Predeal und durch den Tömöserpaß 
gegen Kronstadt vor. Ihnen stand nur das Bataillon 1/82 gegenüber, 
das — schrittweise weichend — am 28. abends den nördlichen Ausgang 
des Tömöserpasses sperrte2). Nördlich vom Törzburgerpaß holten sich 
die Vortruppen der 3. ID. (12 Bataillone, 6 Batterien) an der Gegen¬ 
wehr des beim Ort Törzburg stehenden IR. 82 (2. und 3. Bataillon) 
zunächst blutige Köpfe. Die Unge wand theit der Rumänen im Angriff 
gegen kriegserfahrene Truppen trat in diesem ersten Gefecht besonders 
deutlich zu Tage. Die beim Dorfe Rosenau aus südöstlicher Richtung 
einmündenden Wege wurden von dem aus der Garnison Kronstadt 
herangeführten Alarmbataillon des IR. 46 gesperrt. Als den Verteidi¬ 
gern bei Törzburg eine Umgehung im Westen drohte, nahm Obst. Lähne, 
der Führer der 141. IBrig.3), die 82 er auf die Höhen nördlich von Zer- 
nesti zurück, wo sie die über das Persaner-Gebirge nach Sárkány füh¬ 
rende Straße zu schützen hatten. Den Weisungen des 71.IDKmdos. zu- 
x) Das 142. IBrigKmdo. war das umbenannte 3. IBrigKmdo. der 2. ID. 
2) Geschichte des IR. 82, 174. 
3) Das 141. IBrigKmdo. war das umbenannte 208. HIBrigKmdo. der 70. HID.
	        
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