Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Südarmee bezieht an der Zlota Lipa neue Stellungen 
198 
gelitten und waren nicht mehr fähig, dem Gegner nachzudrücken. 
Gen. Sacharow unterbrach daher am 13. August den Angriff. Von den 
Reserven des GFM. Hindenburg wurden an diesem Tage die Anfänge 
der deutschen 2. KD. in Ozydów hinter dem linken Flügel der Armee 
Böhm-Ermolli ausgeladen. Bei der Armee Bothmer rückte die neu- 
angekommene türkische 19. ID. an die Zlota Lipa, um in dem Ver¬ 
teidigungsabschnitt des Korps Hofmann ¡zwischen der 54. und der 55. ID. 
eingesetzt zu werden. Hinter dem XIII. Korps versammelte Gdl. Bothmer 
die aus der Front herausgezogene deutsche 48. RD. im Räume nördlich 
von Halicz* 
Neuerliche Entlastungsangriffe der Armee 
Pflanzer-Baltin 
(8. bis 13. August) 
In der zweiten Augustwoche forderte der überlegene russische 
Druck am Dniester gebieterisch, daß der begonnene Angriff der Armee 
Pflanzer-Baltin in den Karpathen weitergeführt werde. Die Aufgabe, 
auf den russischen Vormarsch im Räume südlich vom Dniester hem¬ 
mend einzuwirken, hatte GO. Pflanzer-Baltin in erster Linie dadurch 
zu lösen gedacht, daß sein linker Armeeflügel, verstärkt durch die 
deutsche 1. ID., vom T.artarenpaß her angreifen sollte, und zwar mög¬ 
lichst in Tuchfühlung mit dem rechten Flügel der Armee Kövess. Auf 
Wunsch des GM. Seeckt war aber der Einsatz der deutschen 1. ID. bei 
Kirlibaba beschlossen worden, um von dort aus in wirksamer Richtung 
über Schipot a. S. gegen Flanke und Rücken des russischen linken 
Heeresflügels vorzustoßen (S. 180). Dabei sprach auch der Gedanke mit, 
durch einen siegreichen Angriff deutscher Truppen in der Bukowina 
auf Rumänien einen Eindruck zu machen. 
Die zur Verstärkung des Karpathenkorps dem GLt. Conta über¬ 
wiesene deutsche l.ID. erreichte mit ihrer Vorhut ,am 9. August den 
Prislopsattel, war aber sehr weit auseinandergezogen, so daß erst am 
11. Aug,ust nach, scharfer Artilleriewirkung der Durchbruch den Kirli- 
bababach entlang angesetzt werden konnte. Der Angriff der Haupt¬ 
kräfte der deutschen 1. ID. durch das bew:aldete und schluchtenreiche 
Berggelände östlich vom Kirlibababach gegen das Gestüt von Luczina 
gewann nur wenig Raum und kam nach zweitägigem Ringen völlig 
zum Stehen. Das vom Capul aus vorstoßende HIR. 19 der 40. HID. er- 
V 13
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.