Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Das Ringen im Osten von Ende Juli bis Ende August 
räumten den an die Strypa ostwärts vorspringenden Frontbogen und 
traten den anbefohlenen Rückzug hinter den oberen Koropiecbach an. 
Das IX. Korps zog sich in eine Zwischenstellung zurück, die von Ko- 
zowa über Jezierna verlief. Im Norden anschließend, schwenkte Gdl. 
Eben seinen rechten Korpsflügel auf Bzowica zurück (S. 189). 
Die Russen folgten am 12. August früh hinter dem weichenden 
Gegner. Die auf dem linken Flügel ihrer 7. Armee vorgehenden Korps 
(II. Kavalleriekorps, XXII. Korps, 3. turk. SchD., II. Korps) kamen bis 
über die Linie Uscie Zielone—Monasterzyska hinaus. Das russische 
XVI. Korps rückte von der Strypa gegen den Koropiecbach vor und 
näherte sich am Abend mit seinen Anfängen Podhajce und Kozowa. 
Gegen Jezierna schob sich langsam das russische VI. Korps heran, wäh¬ 
rend der linke Flügel der russischen 11. Armee aus dem Räume südlich 
vom obersten Sereth den Angriff in der Richtung auf Zborów weiter¬ 
führte. Dadurch war die bei Troscianiec noch haltende Kampfgruppe 
des FML. Kosak umfassendem Angriff ausgesetzt. Doch behauptete sich 
die durch Teile der deutschen 195. ID. und der Brigade GLt. Melior 
verstärkte Front des k. u. k. IV. Korps gegen den Druck der Russen. 
Auch der linke Flügel des IX. Korps stand am Abend noch im Räume 
nördlich von Jezierna. Die von Osten heranrückenden Regimenter des 
russischen VI. Korps waren schon bis auf die nächsten Entfernungen 
an die neuen Stellungen der 19. und der 32. ID. herangekommen. 
In der Nacht auf den 13. August setzte die Armee Bothmer fast 
ungestört den Rüdkzug fort. Die am nächsten Tag von der russischen 
7. Armee fortgeführte Verfolgung erreichte Jarhorów, die Höhen am 
Westufer des oberen Koropiecbaches und den Raum um Jezierna, 
konnte aber den Abzug des Gegners nicht mehr verhindern. Das 
XIII. Korps und das VI. Korps waren befehlsgemäß bis in die Linie 
Wodniki—Horozanka—Zawalów zurückgegangen und gruben sich dort 
mit der Front nach Südosten ein. Die deutsche l.RD., das Korps Hof¬ 
mann und das IX. Korps bezogen eine Verteidigungsstellung, die auf 
dem Westufer der ZlotaLipa und von Potutory über Koniuchy bis nörd¬ 
lich von Zborów verlief. Im Anschluß an das IX. Korps nahm Gdl. Eben 
mit dem rechten Flügel der Armee Böhm-Ermolli auf der Höhe Zlota 
Ga. und in der befestigten Linie Jaroslawice—Perepelniki—Manajów 
Stellung. Gdl. Eben konnte seine Truppen aus dem Räume von Troscia¬ 
niec in die angegebene, nach Osten gerichtete Front ohne wesentliche 
Kämpfe zurücknehmen. Das XVII. und das VII. Korps der Russen hat¬ 
ten in dem seit 4. August ununterbrochen andauernden Ringen schwer
	        
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