Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Abgabe der 16. ID. an die k. u. k. 5. Armee 
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Am 12. August, nachdem der Görzer Brückenkopf in die Hände 
der Italiener gefallen war, und da die Spannung an der Isonzofront 
noch immer anhielt (S. 87 ff.), sah sich GO. Conrad genötigt, die DOHL. 
um eine öst.-ung. Division der Nordostfront zur Stärkung der 5. Armee 
zu ersuchen. Die k. u. k. Heeresleitung wolle, hieß es in der Depesche, 
von dem vertragsmäßig festgelegten Rechte, der Front des GFM. 
Hindenburg die unerläßlichen Kräfte für die Südwestfront zu ent¬ 
nehmen, nicht ohne Einvernehmen mit dem deutschen Generalstabschef 
Gebrauch machen, ,,weil wir beide am Halten der russischen Gesamt¬ 
front das gleiche Interesse haben". Falkenhayn bot hierauf eine Division 
des k. u. k. XII. Korps an, das im Verbände der deutschen Armee Woyrsch 
stand. Conrad entschied sich für die k. u. k. 16. Division. 
Fortführung der russischen Angriffe gegen Lemberg 
und Stanislau 
Die Schlacht bei Zalosce 
(4. bis 8. August) 
Hiezu Beilage 5 
Am 4. August war die k. u. k. 2. Armee in ihrer neuen Stellung am 
Sereth und an der Graberka von den Russen angegriffen worden. GdK. 
Sacharow hatte das V. sib. Korps beiderseits der Bahnlinie Brody—Lem¬ 
berg eingesetzt und das bei Klekotów arg hergenommene XXXII. Korps 
als Reserve aus der Front herausgezogen. Mit dem XVII. und dem 
VII. Korps fiel er den rechten Flügel (IV. und V. Korps) der Ar¬ 
mee Böhm-Ermolli an und suchte durch einen Einbruch zwischen 
Zalosce und Zwyzyn die Straße Tarnopol—Zloczów—Lemberg zu ge 
winnen. Den Hauptstoß richtete Sacharow gegen die inneren Flügel 
der 14. und der 31. ID. bei Ratyszcz;e. Um 5h früh stieß die russische 
13. ID. über den Sereth und setzte sich bei Czystopady in den Stellun¬ 
gen des IR. 26 fest. Zugleich drangen Kräfte der russischen 3. ID. bei 
Markopol in den Verteidigungsabschnitt des IR. 32 ein. Hier gelang es, 
den Feind aus den Gräben hinauszuschlagen. Zwischen Czystopady und 
Ratyszcze wütete indessen ein wilder Kampf. Nur mit Mühe vermochte 
das IR. 26 den Russen den Aufstieg aus den Serethgrund zu den Höhen 
von Troscianiec zu verwehren. GM. Horváth, der Kommandant der 
14. ID., warf seine Reserven ins Feuer. Czystopady ging verloren; das
	        
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