Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Deutsche Verstärkungen für die k. u. k. 2. Armee 
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Russen aufgefahren und begannen sich auf die Kampfstellungen des 
IV. und des V. Korps einzuschießen. Von den frühen Morgenstunden bis 
zum Nachmittag währte am 2. August der Artilleriekampf. Bei Wertelka, 
bei Zato s ce und bei Ratyszcze versuchten russische Erkundungsabtei¬ 
lungen zwischen den Serethteichen über die Niederung vorzudringen. 
Überall wurde der Feind abgewiesen, nur bei Ratyszcze vermochte er 
sich hart vor der Grenze zwischen der 14. und der 31. ID. einzunisten. 
Am 2. um Mitternacht traten die in Pleß abgeschlossenen Ver¬ 
einbarungen in Kraft. GFM. Hindenburg übernahm mit dieser Stunde 
den Oberbefehl über die ganze Front von der Ostseeküste bis Zalosce. 
Der Generalfeldmarschall besuchte schon am 3. das 2. Armeekmdo. in 
Lemberg, wohin sich auch der Generalstabschef der Heeresgruppe Erz¬ 
herzog Karl, GM. Seeckt, begeben hatte. 
Noch während die deutschen Generale in Lemberg weilten, ließen 
verschiedene Anzeichen einen neuen russischen Angriff gegen die 
2. Armee besorgen. Bei Zalosce und bei Ratyszcze begann russische 
Infanterie mit dem Bau von Notstegen über den Sereth. In diesem Ver¬ 
teidigungsabschnitt ging das Artillerieduell am 3. August weiter. Es 
war erkennbar, daß Sacharow gegenüber dem IV. und dem V.Korps 
Truppen anhäufte, um anscheinend in der Richtung auf Zloczow einen 
wuchtigen Stoß zu führen. Am Nordflügel der 2. Armee hatte sich die 
Lage wieder gefestigt. GO. Böhm-Ermolli entschloß sich, von seiner 
Armeereserve das IR. 12 und das durch das IR. 83 abgelöste bh. IR. 3 
bei Zarków bereitzuhalten und das IR..72 hinter das V.Korps zu ver¬ 
schieben. GFM. Hindenburg stellte der 2. Armee die aus Kurland nach 
Kowel verschobene deutsche 34. LBrig. in der Stärke von drei Bataillo¬ 
nen, einer Schwadron und vier Batterien zur Verfügung. Diese Brigade 
unter GLt. Melior sollte nach Zloczów befördert werden. Nach Lem¬ 
berg rollten jetzt die ersten Züge der deutschen 197. ID.; dahin hatte 
die noch bei Kielce in Aufstellung begriffene 195. ID. zu folgen. 
Die Schlacht nördlich und südlich vorn Dniester 
(28. Juli bis 3. August) 
Hiezu Beilage 5 
Als am 28. Juli die Schlacht bei Kowel entbrannte, waren auch in Süd- 
ostgalizien die Armeen der Generale Schtscherbatschew und Letschitzki 
wieder zum Angriff geschritten. Gdl. Sschtscherbatschew, dessen Auf¬
	        
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