Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Das Ringen im Osten von Ende Juli bis Ende August 
Korps Dieffenbach die 48. ID., GM. Prinz Schwarzenberg, an; doch 
vereitelte schon das Sperrfeuer jeden weiteren Versuch der 7. Russen¬ 
division. Zu gleicher Zeit stürzte sich nördlich des Flusses die russische 
10. ID. des V.Korps, vereint mit dem äußersten Südflügel der 8. Armee 
(Teile der 15. ID.) *), auf die linke Fronthälfte des Korps Falkenhayn. 
Zwischen Zwiniacze und Tereszkowiec stießen die mehr als zehn Reihen 
tiefen Stürmermassen durch die erste Verteidigungslinie der 43. RD. 
bis zur nächsten Batteriestellung vor. Die abriegelnden Nachbarabtei¬ 
lungen und die eingreifenden Abschnittsreserven geboten dem Feinde 
Einhalt und warfen ihn wieder über den vordersten Grabenzug hinaus. 
Im weiteren Verlauf des Gefechts wahrten die Deutschen ihre Stellun¬ 
gen in ihrer ganzen Ausdehnung2). Der blutige Kampftag trug den 
Russen sehr schwere Verluste ein. Falkenhayn meldete tags darauf, 
daß an der Front vor Zwiniacze etwa 2000 Russenleichen gezählt 
worden seien. Die Gefechtstätigkeit flaute sogleich stark ab, Freund 
und Feind begnügten sich mit gegenseitigem Geplänkel. 
Der Rückzug der Armee Böhm-Ermolli nach der Schlacht bei Brody 
(28. Juli bis 3. August) 
Hiezu Beilage 2 4 des IV. Bandes 
Bei der k. u. k. 2. Armee ging die Gruppe FML. Kosak nach ver¬ 
lustreichem, viertägigem Ringen gegen einen kraftvoll angreifenden 
Feind in der Nacht auf den 28. Juli i:n eine Riegelstellung westlich und 
südlich von Brody zurück (Bd. IV, S. 657). Am nächsten Vormittag 
schlug GO. Böhm-Ermolli der k. u. k. Heeresleitung vor, den ganzen 
Südflügel und die Mitte der 2. Armee hinter den obersten Sereth, den 
Graberka—Luhabschnitt und in die Linie Zarków—Berlin zurückzuneh¬ 
men. Die Heeresleitung wollte diesen Rückzug nur dann durchführen 
lassen, wenn die Russen mit starken Kräften den Angriff über Brody 
fortsetzen sollten, und wenn die eingedrückte Front nicht wieder ge¬ 
schlossen und rechtzeitig verstärkt werden könnte. Die DOHL. hatte zu 
diesem Zwecke die deutsche 10. LD. in Aussicht gestellt. Auch hatte 
1) Winogradsky, 200. 
2) Bergede r, Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 202 (Berlin 1927), 103. — 
Schwedt, Das, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 204 (Zeulenroda 1929), 186 ff. — 
Clausius, Infanterie-Regiment v. Wittich (3. Kurhessisches) Nr. 83 (Oldenburg- 
Berlin 1926), 98 f.
	        
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