Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Brussilows Angriffe gegen Lemberg und Stanislau 
Hiezu Beilage 2 4 des IV. und Beilage 5 des V. Bandes 
Der Ausklang der Schlacht bei Brody 
(28. Juli bis 3. August) 
Vorstöße Sacharows gegen die Armeegruppe Marwitz 
GdK. Sacharow hatte dem gegen Kowel gerichteten Hauptschlage 
Brussilows, anscheinend um die Verbündeten abzulenken, zeitlich vor¬ 
gegriffen und mit der Durchführung seiner Aufgabe, über Brody auf 
Lemberg anzugreifen (Bd. IV, S. 643), schon am 25. Juli begonnen. Zu die¬ 
sem Zwecke hatte er die Masse der russischen 11. Armee nach der Mitte 
zusammengezogen, durch die nördlich und südlich der Lipa stehenden 
Korps (V. und XLV.) aber nur die Stellungen halten lassen. Am '28., 
als die Südwestfront losging, nahm Sacharow bereits die Stadt Brody 
ein (Bd. IV, S. 657). Seine Hauptkraft verfolgte die Truppen Böhm- 
Ermollis weiter. Um jedoch den einsetzenden Angriff der rechts be¬ 
nachbarten Armee Kaledin gegen Wladimir-Wolyñski zu fördern, trieb 
Sacharow auch seinen Nordflügel gegen die Armeegruppe Marwitz 
wieder vor. 
So mußte die 43. RD. des Korps GdK. Eugen v. Falkenhayn am 28. 
abends einen Vorstoß des Feindes bei Zwiniacze abweisen. Der folgende 
Tag verlief bei Marwitz, abgesehen von den Ereignissen bei der Gruppe 
Beckmann (S. 142), kampflos. Die halbe 33. ID., FML. v. Hordt, wurde aus 
der Front des Korps Dieffenbach gezogen und zur 2. Armee in Marsch ge¬ 
setzt. Die 46. SchD. (91. SchBrig.) dehnte deshalb ihren Nordflügel am 
Styr bis vor Smarzow aus ; die Gruppe des preußischen GM. v. Hülsenx) 
(92. SchBrig., verstärkt durch Teile der k. u. k. 48 und der deutschen 
22. ID.) füllte anschließend die Strecke über Strzemilcze bis zum rech¬ 
ten Flügel der 48. ID. bei Dzikowiny aus. Die Masse der 22. ID. hatte 
GLt. Dieffenbach als Rückhalt auf seinen gesamten Verteidigungsbereich 
verteilt; ein kleiner Rest war am Nordflügel des Korps Falkenhayn 
verblieben. 
Am 30., als Kaledin die 4. Armee ungestüm bedrängte, begleitete 
Sacharow das Vorgehen seines Nachbars mit einem wuchtigen An¬ 
griffe. Im Raum südlich der Lipa fiel der Feind um 4h früh beim 
*■) Am 31. Juli übernahm der preußische GM. Gronau die Gruppe, da GM. 
Hülsen mit der Führung der 19, ID. beim Korps Lüttwitz betraut wurde. 
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