Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Südwestfront in der ersten Hälfte August 1916 
Tor—Trstelj A 643—Hermada A 323 vorzugehen. Zur Verstärkung der 
hiefür bestimmten Kräfte befahl das italienische Oberkommando dem 
I.Armeekmdo. — in der Annahme, daß in Tirol ein öst.-ung. Angriff 
nicht mehr zu befürchten war —, die sofortige Absendung eines schlag¬ 
kräftigen Korps an den Isonzo. Es wurde hiefür das aus der 4. und 
der 33. ID. bestehende XXIV. Korps bestimmt. 
In der Nacht auf den 11. Augast kam es im Gordischen zu leb¬ 
haften Kämpfen. Abgesehen von den nächtlichen Gefechten bei Piava 
(S. 80) hatte auch die Besatzung auf den Hängen des Mt. S. Gabriele 
mehrere italienische Vorstöße abzuwehren. Wiederholt stürmten Trup¬ 
pen der 45. ID. gegen das SchR. 37 bei Sv. Katarina und nördlich davon 
vor. Um 5 h früh gelang es dem Feinde endlich, in ein kurzes Front¬ 
stück einzudringen; er wurde im erbitterten Nahkampf durch die zum 
Gegenangriff angesetzten Bataillone III/69 und II/SchR. 37 geworfen. 
Hiebei blieben 160 Italiener, darunter 10 Offiziere, als Gefangene in 
unseren Händen. Der Feind raffte sich neuerlich zu einem Angriff auf, 
doch scheiterte dieser bereits im Vernichtungsfeuer unserer Batterien. 
Östlich von Görz hatten die Truppen der 86. SchBrig. (Abschnitt 
der 121. LstlBrig.) auf dem linken Flügel der 58. ID. um 4hfrüh einen 
schwächeren Angriff abzuweisen. Um llhvorm. setzte gegen Sv. Kata¬ 
rina Trommelfeuer schwerer Kaliber ein. Ein um die Mittagsstunde 
sich vorbereitender italienischer Angriff wurde schon im Keime erstickt 
und kam nicht zur Entwicklung. Die endlich in genügender Menge ein¬ 
getroffene Artilleriemunition erleichterte wesentlich die Abwehr der stets 
mit weit überlegenen Kräften geführten Angriffe. 
Zur selben Stunde brach auch ein gegen die Front der 121. LstlBrig. 
zwischen der Höhe -<¡>-171 und dem Nordrand des Panowitzer Waldes 
geführter Angriff der 43. ID. im Artillerie- und Maschinengewehrfeuer 
des Verteidigers zusammen. Unter schweren Verlusten ging der Feind 
hinter die Bahn zurück. 
Während der Kampf im Abschnitt der 121. LstlBrig. nachmittags 
fast ganz abflaute, setzte gegen die Abschnitte der 4. und der 2. GbBrig. 
auf dem Mt. S. Gabriele, dem Sattel von Dol und dem Mt. Santo 
schwerstes Artillerie- und Minenwerferfeuer ein. Als aber die wach¬ 
samen Batterien der 58. und der 62. ID. die nördlich von Sv. Katarina 
zum Angriff bereitgestellten italienischen Truppen durch zusammen¬ 
gefaßte Feuerüberfälle zersprengten, griff der Feind an diesem Tage 
nicht mehr an. Hiemit war die Angriffskraft des Italieners für den 
II. August erschöpft.
	        
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