Volltext: Das "Wunder von Karfreit"

das zur Verstärkung zugewiesene 2. Bataillon des 
Schützenregiments 3, Hauptmann Siegel, sowie 3 Kom¬ 
pagnien des 1. Bataillons gefolgt. Oer Rest des 3. Schüt¬ 
zenregiments, von dem ein halbes Bataillon gegen die 
prevalascharte in den Rücken der Rombonverteidiger 
gesandt worden war, stand bei pluzne. Hauptmann 
Siegel, der sich erinnerte, daß der Befehl dem 3. Regi- 
ment die Wegnahme der als wichtig bezeichneten 
dritten Stellung bei podcelom auftrug, faßte den Ent- 
schluß, mit den auf poljanica stehenden Rompagnien 
diesen Auftrag zu erfüllen. Ein Befehl des Regiments- 
kommandanten, der die Nächtigung in den erreichten 
Stellungen anordnete, bestärkte den Bataillonskomman- 
danten, in seinem Entschluß. Um diese Zeit feuerten 
zwei Ravernen vom Polounikrücken ins Becken. Haupt- 
mann Siegel umging mit seinen Abteilungen das auf 
der Straße liegende schwere italienische Sperrfeuer und 
besetzte abends 9 Uhr die dritte italienische Stellung 
ohne besonderen Rampf. So waren dank dem Zugreifen 
des Hauptmanns Siegel alle drei Talstellungen in 
unserem Besitz. 
Um diese Zeit waren das Raiserschützenregiment I 
und das halbe Bataillon I Raiserschützen II bei Vvor 
versammelt. Eine Patrouille hatte gemeldet, daß die 
Brücke über den Bokabach zerstört sei. Oer Brigadier, 
Gberst Sloninka, sandte darum die Pionierkompagnie 
der Raiserschützen I zur Herstellung eines Überganges 
vor. Die Rompagnie brach um 10 Uhr nachts auf. 
Mangel an Material, das in der finsteren Nacht von 
weither gebracht werden mußte, hinderte den Bau einer 
Brücke. Es hatte den ganzen Tag über stark geregnet. 
Das Hochwasser aller Wasserläufe war bedeutend ge- 
stiegen,- der Bokabach war undurchwatbar. So mußte 
das Raiserschützenregiment und das diesem folgende 
Raiserjägerbataillon über die aus dem Wasser ragenden 
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