Volltext: Zur Geschichte und Literatur des Meistergesanges in Oberösterreich

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Ach wie lieblich vnnd schön 
Klingt vnseren Hercz vnd Ohren 
das holdreich süess gethön 
der Yögel ansserkoren 
Als der Lerchen vnd Nachtigal 
ynnd aller vögel freud e^ 
Wann früe gegen dem tag 
Sie Ir gefider schwingen 
Im grünen Welderhag 
G-ott Irem Schöpffer singen 
Ir Danckliedlein mit reichem schal 
Wie das Ir Schnabel geydt 6^ 
Timen Im also */. herczfro 
In Ehr vnnd Keuerentze 
Daher list man •/.: auch schon 
Als zu der Zeit im Lennze 
Doctor Lutherus sitzen war 
Dort im lustgarten sein 
Ynnd der Himmel war hell vnd Clar 
Auch lustig Wetter fein 6y, 
V. 
Verzeichnis der in den Handschriften S und F vorkommenden Töne nach 
der Anzahl der Reime geordnet. 
Reime 5 Heinrich von Afferting *) — unbekannter Ton 
auch — überkurzer T. 
8 Nachtigall Conrad — kurzer T. 
» » — Tagweis 
Bahn Wolfgang 2) — Hennen weis (Ilönweis Henweis 
Hanenw.) 
Foltz Hans — getheilter T. 
9 Frauenlob Heinrich — Hagebutweis 3) 
Der alte Stolle — Blutton4) 
10 Nunnenbeck Leonhart — überkurzer T. 
Foltz Hans — Feilweis 
Thyr Martin — gesprengte Nägelw. 
Wild Sebastian — kurze Nachtw. 
Hager Georg — Affenweis5) 
11 Frauenlob — Spiegelton6) 
12 „ — Grundweis7) 
*) Heinrich von Ofterdingon, in II Heinrich von Effording genannt, - 
2) Unter diesem Namen ist Wolfram von Eschenbach gemeint. B. 157. f 
3) Eehlt nnter den Tönen dieses Meisters in Bartsch, Meisterlieder der Ko'.marer Handschrift Stutt¬ 
gart 1862 (citiert B.) 
"*) Eehlt hei B. Der alte Stolle ist einer der alten zwölf Meister. B. 164. 
5) Ueber Hager vgl. Schnorr 33. 
G) B. 172. Spiegelweise. 
7) B. 173. 
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