Volltext: Österreich (3; 1923)

s. M. s. „Novara" 
unter Linienschiffskapitän Nikolaus Hort Hy de NagybLnya im Seegefechte 
in der Straße von Otranto am ^5. Mai *9*7. 
Von einem Seeoffizier. 
verbündeten alliierten Flotte ist es während vier Jahren 
nicht gelungen, selbst ein Streifchen des österreich-ungarischen 
Küstengebietes in Besitz zu nehmen. Die rot-weiß-rote Flagge der 
k. u. k. Kriegsflotte ist vor dem Feinde niemals gestrichen worden. 
Die Nachschübe an die montenegrinische und später an die albanische 
Front sind trotz schwierigsten Verhältnissen glatt besorgt worden. 
Da die Flotte im allgemeinen, außer zur Unterstützung der 
Landarmee an den früher genannten und an der Isonzo-Front, zur 
Verteidigung bestimmt war, hatte sie in erster Linie ihre leichten 
Streitkräfte eingesetzt. 
Die erste Rolle in diesen Unternehmungen hat meistens 5. 2TÜ. 
5. „Novara", ein moderner, rasch laufender kleiner Kreuzer, unter 
der heldenhaften Führung des Linienschiffskapitäns Nikolaus Horthy 
de Nagybünya gehabt. 
Die schönsten und schwersten Aufgaben löste die „Novara" mit 
musterhafter Schneid. Hatte es sich darum gehandelt, dem besorgten 
und hart bedrängten türkischen Bundesgenossen kleine Unterseeboote 
in die Dardanellen zu schicken, so hatte sie die „Novara" in Schlepp 
genommen, da die Boote mit eigener Maschine den langen U)eg 
nicht ganz hätten zurücklegen können. Nach der Fahrt durch die 
feindlichen Bewachungslinien, erst weit im Süden, im Mittelmeer, 
wurden die Unterseeboote losgeworfen. 
In der Nacht der italienischen Kriegserklärung brachte die 
„Novara" 50 km südlich der Po-Mündung die Landbatterie im 
Kanäle von Porto-Torsini zum Schweigen. Das Schiff wird leck, 
hat Tote und verwundete an Bord, dessen ungeachtet kehrt es nach 
erledigter Aufgabe in den Hafen zurück und ist binnen $8 Stunden 
wieder kampffähig. 
Schiffskapitän v. Horthy hat auch an der Bezwingung von 
Montenegro nicht geringen Anteil. Unter seinem Kommando ver¬ 
senkte die „Novara" im Hafen von San Giovanni di Medua die 
für Montenegro und die im Rückzug befindliche serbische Armee 
bestimmten und mit Kriegsmaterial aller Art und Verpflegung be¬ 
ladenen Transportschiffe der Entente. Hauptsächlich infolge
	        
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