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Schladming. 
1. Dir Kirchr«gemeinde. 
Erst im Frühjahr 1783 wurde der evangelischen Ge¬ 
meinde in dem alten Schladming das Glück zu Theil, eine 
selbständige geregelte Seelsorge zu erhalten. Der erste Pastor 
Michael Schmal versah die Gemeinde treulich mit Wort 
und Sakrament in einer Reihe von 12 Jahren, in betten 
er zugleich alle Vierteljahre, zuweilen durch den Ramsauer 
Kollegen vertreten, die Filialen Wald und Tauern besorgte. 
Als diese Gemeinden sich selbständig konstitnirteu, folgte 
schmal ihrer Berufung, wanderte von der Enns an die Liesing 
und überließ die Seelsorge zu Schladming seinem Nachfolger 
Bier mattn, welchem aber nach kurzer Amtsdauer wieder 
Pastor Johann Winterlich aus Bösing in Ungarn folgte, 
nach dessen Abgang Andreas Hänfsel von 1808 bis 1815 
das Pastorat unb zugleich von 1811 bis 1815 das Seniorat 
verwaltete. Diesen Seelsorger traf bas bittere Geschick, mit 
seiner Gemeinbe ans betn von ben Flammen zerstörten Bet¬ 
hause wanbern zu müssen. Im Juli 1814 brach eines Tages 
plötzlich in unmittelbarer Nähe bes Bet- unb Pfarrhauses Feuer 
aus unb legte nicht nur bieses, sondern fast den ganzen Markt 
Schladming in Asche. Doch wurde nun in unglaublich kurzer 
Zeit mit der Macht der dringenden, treibenden Liebe ein 
neues massives Bethaus in dem zur Brandstätte gehörigen 
Garten, wieder mit Pfarrwohiiung unb Schnllokalitäten unter 
Einem Dache, aufgebaut. Mitte Juli, wenige Tage nach bem 
ucrheercitbeit Brande, wurde ber Bau beschlossen unb trotz ber 
nun nacheinander eintretenben tont-, Weizen-, Grummet- unb 
Flachsernte würben boch bie Tausende von Holz-, Sand- unb 
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