Volltext: Serbisches Tagebuch [34]

elf Wunden blutenden ungarische» Soldaten mit 
einem Messer zu massakrieren^ Um dieselbe Zeit, 
im Morgengrauen des 9., wehten, von Heß-Jn- 
fanterie gepflanzt, österreichisch-ungarische Fahnen 
auf dem Kalimegdav. Unterdessen war die Donau 
so stark gestiegen, daß sie die Inseln fast überflutete. 
Unsre Vorrückung hatte schon in der Nacht vom 
8. auf den 9. die Zar-Duschan-Straße erreicht 
und gedieh am Abend des 9. über Belgrad hinaus 
bis auf den Wratschar. Zwanzig Bataillone 
Serben — die kombinierte Division des Generals 
Ziwkowitsch — waren in vollem Rückzug. Jenes 
Ziwkowitsch, dem die Serben für seine Rettung 
Belgrads im Dezember 1914 ein Denkmal an 
der Awalasiraße gesetzt hatten. 
Hstlich von Belgrad nahmen wir in hartem 
Streit das Erino Berdo. Rittmeister Baron 
Wardever zeichnete sich da vor allen aus. Noch 
weiter im Morawatal ging die Armee v. Gallwitz 
vor und nahm Semendria, Passarowitz. 
Der Feind hatte um Belgrad auf das tapferste 
gekämpft; eines der Regimenter war auf zwei 
Tschete (Kompagnien) zusammengeschmolzen. Das 
Artilleriefeuer der Verbündeten war überwälti 
gend gewesen rdreihundert Leichen in der Festung, 
achthundert auf Toptschider, sechshundert auf der 
Zigeunerinsel; auf dem Ekmekluk der serbische 
Schützengraben gestrichen voll.
	        
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