Volltext: Serbisches Tagebuch [34]

Überhaupt — (ich zitiere wiederum ein Wort 
des Armee- Generalstabschefs): „es schlug deutsche 
und österreichisch-ungarische Artillerie Brücken 
von Flugbahnen über die Ströme." Einmal 
zeigte sich eine englische Batterie. Ohne Verab 
redung, ohne Befehl schossen unsre und deutsche 
Geschütze sofort auf die Engländer. Nach zwanzig 
Minuten feuerte nur mehr eine englische Kanone; 
nach dem dreiundfünfzigsten Schuß auch sie nicht 
mehr. Die Engländer haben sich bis zum letzten 
Augenblick gewehrt und fielen als Helden. 
Die Deutschen auf der Großen Zigeunerinsel 
hatten am Morgen des 8. Oktober über die 
Kriegsbrücke des Feindes (eine Floßbrücke, die 
von der Großen Zigeunerinsel ans serbische Ufer 
führte) gestürmt und setzten in tiefer, schmaler 
Kolonne, den flüchtigen Serben nach, den Sturm 
bis auf das serbische Ufer fort. Der deutsche 
Oberstleutnant B. v. B. hat den Rest seines Ba 
taillons auf das serbische Festland nachgezogen 
und den Angriff in zwei Sprüngen auf das 
Banowo Berdo vorgetragen. Die Serben räu- 
men es ohne Gefecht. Am selben Abend war der 
Übergang der Deutschen vollzogen, das Banowo 
Berdo in deutschen Händen. Ein deutscher Haupt- 
mann hißte am y. die Reichsflagge auf dem Ko 
nak. (Dabei schoß sein Leutnant einen Freischärler 
nieder, der eben daran gewesen war, einen aus 
2 Roda Roda, Serbisches Tagebuch 
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