Volltext: Tagebücher, Biographie und Briefwechsel des oberösterreichischen Bauernphilosophen. Zweither Teil: Aus Konrad Deubler's Briefwechsel (1848-1884). (2)

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Deubler und Duboe. 
XXXI. 
Konrad Denbler und Julius Duboc. 
Duboc an Deubler. 
Dresden, 1. Septbr. 1875. 
Hochgeehrter Hrr! 
Durch die Lektüre von Feuerbach's Nachlaß bin ich erst 
darüber unterrichtet worden, in welch nahen Beziehungen Sie zu 
dem Verstorbenen und dessen letzten Lebensjahren gestanden. 
Einiges Weitere erzählte mir der Ihnen ja auch persönlich be— 
kannte Professor Bolin, der mich diesen Sommer besuchte. Ich 
hoffe, Sie nehmen es daher nicht ungut auf, daß ich Ihnen mit 
Gegenwärtigem einen herzlichen Gruß übersende. Das unter 
Kreuzband beifolgende Heft der „Warte“ enthält meine Besprechung 
des Nachlasses. Auch wird es Sie vielleicht interessiren zu hören, 
daß ich erst kürzlich eine dem Andenken unseres verstorbenen 
Freundes gewidmete Schrift: Das Leben ohne Gott GHannover, 
Rümpler) veröffentlichte. DL 
Hochachtungsvoll 
Dr. Julius Duboc. 
Deubler an Duboc. 
Dorf Goisern, 1. Oktober 1875. 
Lieber guter Herr Doktor! 
Meinen herzlichsten Dank für das mir zugesandte Heft: „Die 
Warte“. Ihre Kritik hat mich sehr interessirt. Ich kann nur be⸗ 
dauern, daß die Schriften Feuerbach's selbst von Männern der 
Wissenschaft nicht mehr gelesen werden und beinahe ganz vergessen 
sind. Der nach hohlem Glanz-Effekt haschende Eduard Hart— 
mann ist jetzt der Held des Tages! — — — 
Ich war im vorigen Monat in Dresden, um meinen alten
	        
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