Volltext: Inviertel und Mondseeland

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(9*5 Quadratmeilen, 23.776 Einwohner), dann IL Klasse Matig- 
hofen mit den Pfarren Matighofen, Auerbach, Bischelsdorf, Feld¬ 
kirchen mit Gstaig, Kirchberg, St. Johann am Wald, Munder- 
fing, Jeging, Perwang und Lohen (11.480 Einwohner), wogegen 
Lengau-Friedburg an Neumarkt fiel, und Mauerkirchen für die 
Pfarren Mauerkirchen, Weng, Mosbach, Polling, St. Lorenz- 
Altheim, Höhnhart, Burgkirchen, Treubach, Roßbach, St. Veit, 
Aspach und Uttendorf1 (4 7/8 Quadratmeilen, 14.311 Einwohner). 
Im Unter-Donaukreise hatte das bisherige Landgericht 
Schärding an das neuerrichtete zu Waizenkirchen2 abzugeben 
die Pfarren St/Willibald, Rab und Enzenkirchen, an jenes zu 
Viechtenstein die Pfarren Esternberg und Viechtenstein, an das 
Landgericht Passau die Pfarren Schardenberg und Freinberg. 
Aus Teilen der Landgerichte Schärding und Ried wurde das 
neue Landgericht II. Klasse Obernberg für die Pfarren Obem- 
berg, Mörschwang, St. Georgen, Weilbach, Mülheim, Kirchdorf, 
Gurten, Geinberg, Reichersberg, Lambrechten, Ort, Münsteuer, 
St. Martin und Utzenaich (4 Quadratmeilen, 14.742 Einwohner) 
errichtet. Für das Landgericht I. Klasse zu Schärding verblieben 
die Pfarren Schärding, St. Florian, Suben, Brunental, Wern- 
stein, St. Marienkirchen, Eggerding, Rainbach, Dirsbach, Sig- 
harting, Taufkirchen, Kopfing, St. Roman (5 2/3 Quadratmeilen, 
22.948 Einwohner). Die Pfarren Taiskirchen und Zell wurden 
dem Landgerichte Grieskirchen im Salzachkreise zugeteilt. Das 
1 Damit fand mit 31. Dezember 1810 das Pfieggericht Utendorf sein Ende. 
2 Aus dem Berichte des Landgerichtes Waizenkirchen 1811. 30. 10. an 
das Generalkommissariat des Unter-Donaukreises verdient die Charakte¬ 
risierung- der neuen Grenze hervorgehoben zu werden. ,Die Grenze 
gegen Österreich ist, mit viereckigen Pfählen von Fichtenholz gemarkt; 
gegen Bayern sind die Buchstaben C. D. R, und gegen Österreich K. Ö. G. 
eingebrannt. Sie sind numeriert. An der Donau bei dem österreichi¬ 
schen Orte Schlögen befindet sich der Pfahl Nr.'l, der letzte im Land¬ 
gerichtsbezirke Nr. 34 steht bei der österreichischen Niederndorfer 
Mühle. Der Markt Waizenkirchen wurde vom österreichischen Gebiete 
so eingeschlossen, daß die meisten Bürgergründe in das österreichische 
Gebiet fielen, und der Pfahl Nr. 28 steht an dem Wagnerhause von 
Waizenkirchen so nahe, daß er vom Fenster aus mit der Hand erreicht 
werden kann. Die Einöde Talheim oder der Reisinger Bauer ist vom 
Pfahl Nr. 25 nur zehn Schritte und vom erwähnten Wagnerhause nur 
bei 100 Schritte entfernt. Eben so nahe liegt das österreichische Dorf 
Inzing dem Markte.' (Kreisarchiv München M. A, Fasz. 1140 Nr. 1 A. B. 
1909 Nr. 15.)
	        
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