Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Die eigene Stellung verlief über C a n o v e, nördlich M ö r a r, A v e, nörd¬ 
lich Clama, Zoechi, Stella usw. Der Brigadeabschnitt reichte von 
M ö r a r bis C l a m a und war durch Hauptposten, mit Feldwachen, die das 
Bataillon 1/2 TJR. beistellte, gesichert. Die übrigen Feldbataillone bildeten mit 
dem III/3 TJR. die Brigadereserve. 
14. bis 21. November. Der Aufenthalt in A s i a g o war für die Erhaltung 
der physischen Kräfte keineswegs geeignet. Das Bataillon mußte sehr gedrängt 
in den wenigen, noch nicht zerschossenen Kellern untergebracht werden und war in 
diesen unterirdischen Räumen der Kälte und Feuchtigkeit schutzlos ausgesetzt. 
Zahlreiche und schwere Artilleriebeschießungen auch mit Gasgeschossen, brachten 
täglich Verluste. In der Nacht wurden die Kompagnien außerdem zum Stellungs- 
ausbau herangezogen. 
Inzwischen hatten Nachbartruppen einen erfolgreichen Augriff auf den 
Monte Meletta und Sisemol") durchgeführt, zu dessen erfolgreichen Aus- 
Wertung die 52. JTD. mit dem rechten Flügel einen Vorstoß über den Monte 
Sprung*) durchführen sollte. Hiebei fiel dem Bataillon die Aufgabe zu, den 
Angriff am rechten Flügel anzusetzen. Während der Vorbereitungen und Gelände- 
erkundungen wurde jedoch der Vorstoß auf unbestimmte Zeit verschoben. 
22. November. Da die Beschießungen von A s i a g o immer heftiger wurden 
und der Aufenthalt im Orte sich immer verlustreicher gestaltete, konnte das Ba- 
taillon über Einschreiten des Hauptmann E y m u t h sein altes Lager in den ita- 
lienischen Unterständen aus der „Katze" wieder beziehen. 
25. November. Nach vier Tagen wurde es abermals verlegt und bezog im 
Walde bei G a l l i o (bosco di Gallio) bei heftigem Schneefall ein Freilager, um 
am nächsten Tage die Besatzung des Sisemol, das 11/47 Feldbataillon, abzu¬ 
lösen. Die Stellung verlief von Höhe 1117 nördlich Roncalto nach Norden 
bis zur F r e n z e l l a - Schlucht. 
Die 11. und 12. Feldkompagnie hatte mit 4 Maschinengewehren die Kampfe 
stellnngen besetzt, die 9. Feldkompagnie bildete knapp dahinter die erste, die 1(1 
Feldkompagnie mit 2 Maschinengewehren am Beginne der F r e n z e l l a - Schlucht 
die zweite Reserve. Ein Zug der 12. Feldkompagnie war als Nachrichten- 
detachement bis über S t e n f l e vorgeschoben. Der Train lag im V a l d i N o s. 
30. November. Nach fünf Tagen löste das Schützenbataillon II/6 das 
Bataillon aus der Stellung ab.. Die Kompagnien marschierten bis zum Park- 
platze des Bataillonstrains zurück und bezogen dort ein Freilager. 
b) Angriff auf den Monte Z o m o am 4. n. 5. Dezember 1917. 
In den nächsten Tagen sollte die 52. JTD. einen allgemeinen Angriff aus 
der Linie Cra. M e l e t t a — Cra. C r o g n i führen und die Gegend nördlich der 
F r e n z e l l a - Schlucht bis zum M i e l a - Bache erreichen. Der 56. Infanterie- 
brigade war der Raum nördlich der F r e n z e l l a - Schlucht als Angriffsziel 
zugewiesen. 
Der für den 3. Dezember festgesetzte Angriff, bei welchem das Bataillon 
mit dem 1/2. TJR. die Regimentsgruppe Oberst Graf Gudennszu bilden hatte, 
war folgend anzusetzen: 
a)III/3 TJR. mit einer Kompagnie des Sturmbataillons 52 entlang des 
gegen 1213 führenden Saumweges, mit dem linken Flügel Richtung R o n ch i. 
b) das 1/2. TJR. im Anschlüsse rechts; rechter Flügel entlang der Linie 
. C. T a n z e r — Monte Zom o.*) 
*) Monte Meletta — 1674 m — Monte S.prung — 1300 m, 
Monte Sisemol — 1242 m — Monte Z o m o 1263 m.
	        
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