Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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in einem Unterstande der 15 cm Mörser-Batterie tötete 3 und verwundete 4 Mann. 
Zwei Unterstände brannten vollständig ab. 
Am 14. Oktober wurde neuerdings der © et st e I I o - Wald von der 
Goiginger - Stellung aus durch Minen in Brand geschossen. 
Der Hochgebirgswinter mit seinen Gefahren und Entbehrungen setzte 
bereits anfangs November mit aller Kraft ein. Am 10. Dezember war in den 
Höhenstellungen höchste Lawinengefahr. Die Telefonverbindungen und der 
Verkehr von und zu den Stellungen war gänzlich unterbrochen. 
Viele Stellungsteile und das V a l p a r o l a - Lager wurden eines Tages 
unter Lawinen begraben. Nur der raschen und aufopferungsvollen Rettungs- 
arbeit der Offiziere und Mannschaften war es zu danken, daß alle bis auf einen 
Mann der Feldwache 2der Settsaß - Postierung geborgen wurden. Das 
Schneetreiben dauerte über die Weihnachts- und Nenjahrszeit, welche das Bataillon 
in den Stellungen und Unterkünften, soweit es die Gefechtslage' erlaubte, feierte. 
Wohl waren infolge der geringen Gefechtstätigkeit die Verluste nicht groß,, 
dafür forderten Lawinenunglücke immer wieder viele Opfer. 
So begrub am 10. Jänner eine Lawine einen großen Teil der V o n b a n k- 
Stellung. Bis auf einen konnten jedoch alle Verschütteten gerettet werden. Das 
Schneetreiben und der Schneesturm hielten unentwegt an. 
Ossizierseinteilungsliste vom 22.Jänner 1917: 
3. Feldbataillon: Bataillonskommandant: Hauptmann Ehmuth Arthur, Bataillonsadjutaut 
Oberleutnant Simeth Ferdinand; Oberleutnant i. d. Res. Czerski, 
Stanislaus (JR. 95),PO. Leutnant i. d. Res. F a i t Jaroslav, Telefouofsizier 
Fähnrich Frank Robert, Bataillonschefarzt: Assistenzarzt i. d. Res. Padöller 
Anton Dr., PO. Fähnrich Z i m m e r l Ludwig, Trainkommandant Fähnrich 
i. d. Res. Kaiser Albert, Leutnant i. d. Res. Bittner Leo. 
9. Feldkompagnie: Oberleutnant i. d. Res. Kapr Karl, Leutnant i. d. Res. Ob- 
k i r ch e r Thomas, Leutnant i. d. Res. H a m P l Max, Fähnrich i. d. Res. 
W e r b i k Alois, Offiziersstellvertreter G o ß n e r Vitus, Oberjäger D i e m 
Alfons, Fähnrich i. d Res. Müller Robert, Sanitätsfähnrich i. d. Res. L ö w 
Oskar. 
10. Feldkompagnie: Oberleutnant i. d. Res. B l a a s Erwin, Lt. i. d. Res. Bruno v 
Hans, l i k Franz, Stabsoberjäger Ladstätter Peter, Kadettaspirant 
Krebs Franz, Sanitätsfähnrich i. d. Res. De Bosio Giuseppi. Abkom¬ 
mandiert: Leutnant P e t r o v i c Erich, Leutnant i. d. Res. R o s e n b n s ch 
Marcel, Sanitätsfähnrich i. d. Res. F i l i c Bozidar. 
11. Feldkompagnie: Oberleutnant i. d. Res. Lüh Rudolf, Leutnant i. d. Res. Schmidt 
Anton, Schröck Josef, P r et sch Bruno, Fähnrich i. d. Res. Friedrich 
Rudolf, Fialkowski Josef, Mediziner Oberjäger A r l a t i Mario. 
12. Feldkompagnie: Oberleutnant Jegg Eduard, Leutnant i. d. Res. Kassa Julius, 
S e k a n i n a Ernst, Arnold Stanislaus, Fähnrich i. d. Res. E l ö d Aladar> 
Stabsoberjäger M a t h a Anton, Kadettaspirant B e i g l Hugo, Sanitätsfähnrich 
i. d. Res. Z a l o k a r Vinko. 
Maschinengewehrkompagnie: Oberleutuant i. d. Res. Schwan Hilarius, Leutnant 
i. d. Res. P ei ss er Max von, Stabsoberjäger O b er h o f e r Ludwig. 
Am 14. Jänner wurde eine Sprengung der Verbindung zwischen dem 
eigenen und dem feindlichen L a g ä z u o i - Felsband durchgeführt, deren nähere 
Beschreibung im Zusammenhange mit der großen Sprengung am 22. Mai im 
nachfolgenden Abschnitte gebracht werden wird. 
Der strenge Hochgebirgswinter ließ in den kommenden Wochen auch beim 
Feinde keine regere Gefechtstätigkeit aufkommen.. Erst gegen Ende Februar 
konnte aus der Verstärkung der feindlichen Besatzung und aus dem Auftauchen 
mehrerer schwerer Geschütze auf eine lebhaftere Kampfperiode geschlossen werden. 
Um 7 Uhr früh des 6. März erhielt die Sief- Sattel- und die S a s s o - 
Stellung überraschend heftiges, schweres Artilleriefeuer, das über drei Stunden
	        
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