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IV. Kampfabschnitt Lagazuoi. 
15. Oktober. Der Kampfabschnitt Lagazuoi war im Westen durch den 
großen Lagazuoi 2778, im Osten durch die Felsvorkuppe PnntadiBois 
begrenzt und stand mit den Nachbarabschnitten nicht in Verbindung. Der rechte 
Nachbar (Valparola) war durch die westlichen unpassierbaren Felsenabstürze 
des großen Lagazuoi getrennt, der linke (Travenanzes) begann — 
begrenzt durch die in Händen der Italiener befindliche T o s a n a I — auf Höhe 
2760 mit der Feldwache des alpinen Detachements Hauptmann Z e y e r, bezw. 
mit der Stellung F o n t a n a N e g r a. 
Die durch die Deutschen verlorengegangene Cima Falzarego - Höhe 
2559 bildete namentlich für den linken Flügel des Kampfabschnittes einen großen 
Nachteil. Die Dolomiten - Straße konnte aus diesem Grunde nur an zwei 
kurzen Stellen durch Feuer bestrichen werden. Dagegen boten die beiden Flügel¬ 
stellungen — die Puuta und die Lagazuoi - Vorkuppe — durch Flankierung 
des Vorgeländes der eigenen Stellung sehr große Vorteile. Eine besondere 
Bedeutung für beide Teile mußte auch dem Sattel C o l d i B o i s beigemessen 
werden. Er bot einerseits für den Feind eine sehr gute Einbruchstelle, anderseits 
bildete er der eigenen Besatzung ein vorzügliches Ausfallstor für eventuelle 
Offensivunternehmungen. 
Im Interesse der Geheimhaltung bei zukünftigen Angrisfsunternehmungen 
erhielten die besonders wichtigen Geländeteile Decknamen: Tosana I —Dick- 
schädel, Tofana II — Hungerburg, Tofana III = Wartburg, Punta 
diBois — Schreckenstein, CimaFalzarego — Bimsstein. 
Die Ablösung der Besatzung fand am 15. Oktober statt, wobei die 2./Ldst. 162 
und die deutsche Gebirgs-Maschinengewehrabteilnng 263 (Hauptmann Wicke) 
und 264 (Leutnant de Harde) in der Stellung verblieben. 
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Besatzung des Kampfabschnittes: 
l/3. TJR- (130 Gewehre) Hptm. Sta n i e k, deutsche GbMGA. 264 (4 MG), 
l Granatwerfer,