Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Am Vormittag des 29. Oktober herrschte ungewöhnliche Ruhe. Da am 
Nachmittag eintretender, dichter Nebel zur Vorsicht mahnte, wurde die ganze 
Stellungslinie besetzt. Es kam jedoch zu keinem Angriffe. Vortastende feindliche 
Patrouillen wurden abgewiesen. Um so heißer tobte der Kampf um die 
Infanterie st ellung im C o l d i L a n a - Abschnitte, die an diesem Tage 
den Italienern in die Hände fiel. 
Wie bereits angeführt, hatte das Regimentskommando für die kommende 
Nacht die Ablösung des 2. Feldbataillons angeordnet, das nach den fast ununter- 
brochenen Kämpfen der letzten zwei Wochen starke Verluste erlitten hatte und der 
Erholung sehr bedürftig war. Bei dieser Gelegenheit erhielt auch der Sief- 
Sattel eine neue Besatzung. Gleichzeitig trat — durch den Fall der I n f a n t e r i e- 
st e l l u n g bedingt — eine Änderung der Einteilung der Kampfgruppen ein. 
Die Grenze zwischen den beiden Kampfgruppen ColdiLana und Sief wurde 
derart verlegt, daß der Monte Sief in den Befehlsbereich der Kampfgruppe C o l 
d i L a n a fiel. 
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