Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Auch das Kriegsjahr 1859 brachte dem Regiment wieder eine große 
Anzahl von Auszeichnungen. Es kamen zur Verteilung: 
5 Leopolds-Orden, 
4 Orden der Eisernen Krone, 
30 Militär-Verdienstkreuze, 
8 goldene Tapferkeitsmedaillen, 
55 silberne Tapferkeitsmedaillen 1. Klasse, 
103 silberne Tapferkeitsmedaillen 2. Klasse, 
2g Offiziere erhielten die allerhöchste Anerkennung, 32 Mann wurden im 
Armeebefehl belobt. 
7 Offiziere und 125 Mann blieben tot auf den Gefechtsfeldern, 
24 Offiziere und 371 Mann wurden verwundet. 
Im Jahre 1864 wurden das 7. und 8. Bataillon aufgelöst und das 
Regiment in 6 Bataillone zu je 6 Kompagnien formiert. Der Depotbataillons- 
kader lag in Innsbruck. 
Als im Jahre 1866 Osterreich gegen Italien und Preußen das Schwert 
ergreifen mußte, blieben das 1., 2., 6. und das aufgefüllte Depotbataillon zur 
Sicherung in Tirol, während das 3., 4. und 5. Bataillon zur Armee in Italien 
eingeteilt wurde, die unter der glorreichen Führung des Feldmarschall Erzherzog 
A l b r e ch t über Italien den Sieg davon trug. 
An der am 24. Juni 1866 entbrannten Entscheidungsschlacht bei C u st o z z a 
hatten die Bataillone des Regiments hervorragenden Anteil. Zum Angedenken 
an die hiebei vollbrachten Ruhmestaten wurde dieser Schlachttag als Regiments- 
gedenktag bestimmt und alljährlich, auch im Weltkriege — wenn die Gefechts¬ 
verhältnisse es zuließen — besonders gefeiert. 
Aber auch die in Tirol befindlichen Bataillone hatten sich in vielen Grenz- 
gesechten hervorragend geschlagen. 
Besonders seien erwähnt das Gefecht am M o n t e S u e l l o (3. Juli), bei 
V e z z a (4. Juli), bei L o d r o n e (7. und 16. Juli), bei den B a g n i V e c 6) i 
und bei Spondalnnga (11. Juli), bei Eimego (16. Juli), bei Pieve 
di Ledro und bei Ampola (18. Juli), bei Bezzeca (21. Juli), bei 
Vigolo Battat o (25. Juli). 
Für die tapferen Verteidiger des Landes Tirol stiftete Kaiser 
Franz Josef I. nach dem Feldzuge eine Gedenkmünze. 
Für besondere Tapferkeit wurden verliehen: 
2 Maria Theresien-Orden, 
1 Leopolds-Orden, 
16 Orden der Eisernen Krone, 
25 Militär-Verdienstkreuze, 
11 goldene Tapferkeitsmedaillen, 
61 silberne Tapferkeitsmedaillen 1. Klasse, 
171 silberne Tapferkeitsmedaillen 2. Klasse, 
19 Offiziere und 177 Mann erlitten den Heldentod, 
15 Offiziere und 465 Mann wurden verwundet. 
Nach Friedensschluß wurden die Bataillone von 6 auf 4 Kompagnien 
reduziert. Gegen Ende des Jahres lagen: der Stab und das Depot in Innsbruck, 
das 1. und 2. Bataillon in Salzburg, 4. Pergiue, 5. Eilli, 6. Bregeuz, 7. Marburg. 
Der Sommer des Jahres 1878 brachte kriegerische Ereignisse inBosnien 
und der Herzegowina, an denen das in Dalmatien stationierte 
3. Bataillon in den Gefechten bei Cernici, Stolae und Klo buk teilnahm. 
Am 1. Oktober 1886 wurde das Regiment uniformiert. Es bestand von 
diesem Zeitpunkte an aus 10 Feldbataillonen zu je 4 Kompagnien und einem 
Ergänzungsbataillonskader, das im Kriege 2 Ergänzungsbataillone mit je 
5 Kompagnien aufstellen sollte.
	        
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